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Sonst. PersonenGroschopp, Horst (Hrsg.)
TitelHumanismusperspektiven.
Gefälligkeitsübersetzung: Humanism perspectives.
QuelleAschaffenburg: Alibri Verl. (2010), 209 S.Verfügbarkeit 
ReiheSchriftenreihe der Humanistischen Akademie Deutschland. 1
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-86569-058-6
SchlagwörterGesellschaft; Humanität; Individualität; Geschichte (Histor); Humanismus; Demokratie; Menschenrechte; Politische Bildung; Politische Ethik; Politisches System; Regierbarkeit; Verfassung; Foucault, Michel
AbstractDer Band ist das Ergebnis einer Konferenz der Akademie der Politischen Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Humanistischen Akademie Deutschland im November 2008 in Berlin zum Thema 'Was ist heute Humanismus?' Der Begriff des Humanismus ist mit komplexen kulturgeschichtlichen und theoretischen Kontexten verbunden, sodass seine Verwendung im Alltag wie auch in der wissenschaftlichen Debatte alles andere als einheitlich erfolgt. Historisch, so führt Horst Groschopp in seinem Vorwort aus, wird Humanismus als Prozess der Antikeaneignung seit der Renaissance und allgemein als aufklärerische und demokratische Kulturbewegung gesehen, die erheblichen Einfluss auf die Formulierung der Menschenrechte und die Verabredungen über Humanität in den Verfassungen Europas, Amerikas und der Vereinten Nationen hatten. Armin Pfahl-Traughber beschreibt das Konzept eines demokratischen Humanismus. Dafür definiert der Autor Demokratien als politische Systeme mit u. a. Abwahlmöglichkeit, Gewaltenkontrolle, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit sowie Humanismus als 'säkulare und universelle Ethik, welche den Menschen in seine Autonomie, Individualität und Würde ins Zentrum stellt' (92). Mit der hiermit erwähnten individualistischen Komponente eines demokratischen Humanismus erwähnt Pfahl-Traughber auch explizit die Kritikwürdigkeit der kommunitaristischen Ausrichtung auf die nur eigene soziale oder kulturelle Gruppe und spricht damit einen häufig vernachlässigten Aspekt dieser Strömung oder anderer vergleichbarer Antiglobalisierungsbewegungen an. Petra Caysa erörtert das kritische Verhältnis Michel Foucaults zum Humanismus. Dabei rückt sie der Kritik Foucaults am Humanismus gewitzt mit dessen eigenen Waffen zu Leibe, indem sie fordert, 'die Geschichte des Humanismus als spannende Subversionsgeschichte des Nichtregiertwerdenwollens' (152) zu schreiben. Foucault hat bekanntlich die Geschichte als Prozess der 'Regierbarmachung der Gesellschaft und der Individuen' (151) gesehen und Caysa betont demgegenüber das humanistische Selbstverständnis vom Menschen als einem sich selbst bestimmenden Subjekt. (ZPol, NOMOS).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/4
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