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Autor/inPalaver, Wolfgang
TitelReligion und Gewalt.
René Girards und Charles Taylors komplementäre Beitrage zu einer zeitgemäßen Theorie.
Gefälligkeitsübersetzung: Religion and violence. René Girard's and Charles Taylor's complementary contributions towards a contemporary theory.
QuelleAus: Kühnlein, Michael (Hrsg.): Kommunitarismus und Religion. Berlin: Akademie Verl. (2010) S. 319-328
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheDeutsche Zeitschrift für Philosophie. Sonderband. 25
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-05-004687-7
DOI10.1524/9783050089379
SchlagwörterGewalt; Verstehen; Menschheit; Literaturwissenschaft; Krieg; Ethik; Sozialphilosophie; Toleranz; Gesellschaftstheorie; Politische Philosophie; Schuld; Religion; Sündenbock; Theologie; Gewaltbereitschaft; Weltordnung
AbstractDie heute viel diskutierte Rückkehr des Religiösen in die Politik ist vor allem auch durch eine dramatische Explosion religiös motivierter Gewalt gekennzeichnet. Für den Autor darf daher der in der Geschichte der Menschheit deutlich erkennbare Zusammenhang von Religion und Gewalt nicht übersehen werden. Sowohl Rene Girard, der amerikanisch-französische Literaturwissenschaftler und Anthropologe, als auch der kanadische Philosoph Charles Taylor haben sich mit dem uralten Zusammenhang von Religion und Gewalt auseinandergesetzt und diese Überlegungen für die gegenwärtige Gewaltproblematik fruchtbar gemacht. Im vorliegenden Beitrag werden diese beiden Zugänge zur Frage von Religion und Gewalt mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden dargestellt und interpretiert. Dabei stellt sich heraus, dass es sich dabei um zwei komplementäre Ansätze handelt, die gerade in ihrer gegenseitigen Ergänzung wichtige Antworten für unsere gegenwärtige Welt geben. Beide Autoren sind sich über Folgendes einig: Moralisierende Kreuzzüge mit ihrer Neigung zur Jagd auf Sündenböcke kennen weder Vergebung noch Versöhnung, weil sie gut und böse eindeutig verteilt sehen. Gegen diesen "gefährlichen Unschuldswahn" angeblich reiner und guter Kämpfer für die Gerechtigkeit, betonen beide die Notwendigkeit, das gemeinsame Versagen aller Menschen vor moralischen Ansprüchen zu erkennen und anzuerkennen, von dem niemand ausgenommen ist. Verwiesen wird auf Dostojewskij, der bemerkte, dass wir Menschen "alle schuldig sind". (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/3
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