Vom homo oeconomicus zum homo culturalis. Handlung und Verhalten in der Ökonomie.

Sonst. Personen	Goldschmidt, Nils (Hrsg.); Nutzinger, Hans G. (Hrsg.)
Titel	Vom homo oeconomicus zum homo culturalis. Handlung und Verhalten in der Ökonomie. Gefälligkeitsübersetzung: From homo oeconomicus to homo culturalis. Action and behavior in economics.
Quelle	Berlin: Lit Verl. (2009), 363 S.Verfügbarkeit
Reihe	Kulturelle Ökonomik. 8
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-643-10354-3
Schlagwörter	Kultur; Handlung; Kognition; Konflikt; Verhalten; Evolutionstheorie; Gerechtigkeit; Menschenbild; Soziale Gerechtigkeit; Wirtschaftsethik; Sozialwissenschaften; Organisation; Theorie; Smith, Adam
Abstract	"Die Beiträge des Bandes zeigen in verschiedenen Bereichen und Fallbeispielen, dass menschliches Handeln individuelles und zugleich kulturell bedingtes Handeln in unterschiedlichen Kontexten darstellt - von der Evolution über die Kognition bis hin zu Institutionen und Organisationen. Solche Zusammenhänge lassen sich nur durch ein umfassendes Konzept des 'Verstehens' im Sinne von Max Weber der sozialwissenschaftlichen Analyse zuführen. Um eine wirklichkeitsnahe Erklärung volks- und betriebswirtschaftlicher Prozesse zu ermöglichen, bedarf es folglich jenseits vordergründiger Zweckrationalität eines besseren Verständnisses dieser komplexen Zusammenhänge. Ohne die Einbeziehung von biologischen, anthropologischen, psychologischen, soziologischen und philosophischen Grundlagen wird dies nicht gelingen. Das verlangt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Sozialwissenschaften, die ein der jeweiligen Problemsituation angemessenes Abstraktionsniveau bei der Modellierung der Akteure sowohl voraussetzt als auch ermöglicht. Die Konsequenz für die Ökonomik: Eingefordert ist eine Bewegung vom homo oeconomicus hin zum homo culturalis." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort der Herausgeber (5); Nils Goldschmidt, Hans G. Nutzinger: Handlung und Verhalten in der Ökonomie. Eine Einführung aus kulturökonomischer Sicht (9-19); 1. Biologische und anthropologische Grundfragen: Friedemann Schrenk: Die Evolution der Gattung Homo (23-37); Harald A. Euler: Menschliches Handeln und Verhalten in evolutionspsychologischer Perspektive (39-59); Sean Patrick Saßmannshausen: Der homo oeconomicus im Spiegel kognitions- und biopsychologischer Erkenntnisse (61-86); 2. Kognition und Ökonomie: Gerold Blümle: Wettbewerb und Kooperation. Adam Smith und die Spiegelneurone (89-106); Walter Otto Ötsch: Kognitive Grundlagen menschlichen Verhaltens. Kognitionswissenschaften und neoklassische Standardtheorie (107-124); Ulrich Wenzel: Entstehung und Bedeutung menschlicher Kognition und die Konsequenzen für eine moderne Sozialwissenschaft. Generelle Überlegungen und eine fallanalytische Explikation (125-156); Bernd Remmele: Der homo oeconomicus und (sein) digitales Eigentum (157-172); 3. Der homo oeconomicus et culturalis und das Problem der Gerechtigkeit: Mario Gollwitzer, Detlef Fetchenhauer, Anna Baumert, Thomas Schlösser, Manfred Schmitt: Soziale Gerechtigkeit (175-195); Alexander Lenger: Gerechtigkeit und das Konzept des homo culturalis (197-224); Bernhard Streicher, Simone Kaminski: Gerechtigkeitsempfindungen und ihre Bedeutung für Ökonomie und Organisation (225-249); 4. Handlung und Verhalten in Organisationen: Michael S. Aßländer: Homo faber oder animal laborans. Das Menschenbild in der industrialisierten Wirtschaft (253-280); Katja Gelbrich, Stefan Müller: Menschenbild und Konfliktstil in Organisationen: Eine kulturvergleichende Perspektive (281-312); Thomas Beschorner: Unternehmensethik. Forschungsperspektiven aus kulturalistischer Sicht (313-320); Epilog: Hermann Rauchenschwandtner: Homo oeconomicus ^ homo culturalis: Kulturelle Höhlenausgänge aus der Ökonomik (323-351); Zusammenfassungen (353-360).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2011/2