Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Muskhelishvili, Marina; Abashidze, Zvbiad |
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Titel | Science or ideology? Georgian political science at the crossroads. Gefälligkeitsübersetzung: Wissenschaft oder Ideologie? Politikwissenschaft in Georgien am Scheideweg. |
Quelle | Aus: Eisfeld, Rainer (Hrsg.): Political science in Central-East Europe. Diversity and convergence. Opladen: B. Budrich (2010) S. 135-148 |
Beigaben | Tabellen 3 |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Ideologie; Krieg; Marxismus-Leninismus; Bürgerkrieg; Deliberative Demokratie; Demokratisierung; Entwicklungsland; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Politische Kultur; Politikwissenschaft; Studiengang; Hochschule; Lehrpersonal; Georgien; Naher Osten; Russland; Sowjetunion |
Abstract | Der Beitrag gibt einen Überblick zur historischen Entwicklung und zum Forschungsstand der Politikwissenschaft in Georgien. Rekonstruiert werden in knapper Form die Entwicklungen vor und nach dem Systembruch von 1989/90, wobei der Schwerpunkt auf dem Zeitraum von 1990 bis 2010 liegt. Zu Zeiten der UdSSR war Georgien eine Teilrepublik der kommunistischen Supermacht, in der die Doktrin des Marxismus-Leninismus als Grundlage - "in letzter Instanz" durch die Partei kodifiziert und abgesichert - galt. Eine eigenständige Wissenschaft von der Politik existierte nicht; politische Überlegungen und Theorien waren integraler Bestandteil des historischen Materialismus und der Strategie und Taktik der Arbeiterbewegung im Klassenkampf. Erst mit dem Ende der UdSSR und der Unabhängigkeit des Landes formierte sich ein demokratischer öffentlicher Diskurs mit der entsprechenden Institutionalisierung der Disziplin an den Hochschulen. Die Autoren zeigen, wie sich die Spannungen der "rosa Revolution", des Bürgerkriegs und des kurzen Kriegs mit Russland in Gesellschaft und (Politik)Wissenschaft widerspiegeln. Die "Entideologisierung" der Disziplin hat durch die scharfen Polarisierungen zu neuen Ideologien und Konfliktlinien innerhalb des Fachs geführt. Der Beitrag enthält im Anhang drei tabellarische Übersichten zum Lehrpersonal, der Anzahl der das Fach belegenden Studenten und den wichtigsten Felder der Forschung. (ICA). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |