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Autor/inSchärl, Georg
TitelDer Handwerksmeister. Aus der Tradition ins 21. Jahrhundert. Eine Status Quo-Analyse zum Erwerb und Nutzen dieses Qualifikationstypus.
QuelleHagen: Fernuniversität Hagen (2010), 245 S.
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Hagen, Univ., Diss., 2010.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:708-27542
SchlagwörterBeruf; Qualifikation; Handwerk; Meister; Dissertation; 21. Jahrhundert; Analyse; Entwicklung; Tradition
AbstractDer zeitgenössische Handwerksmeister kann nur im geschichtlichen Kontext gesehen und verstanden werden. Die an ihn gestellten Erwartungen und seine Berechtigungen haben sich im zeitlichen Verlauf grundlegend gewandelt. Tradierte Meinungsbilder mit sowohl positiven als auch negativen Assoziationen haften ihm weiterhin an. Der Handwerksmeister findet auch heute noch große Anerkennung, unter anderem in seiner Funktion als Fachmann und Praktiker. Im deutschen Handwerk nimmt die meisterliche Kompetenz nach wie vor einen existenziellen Stellenwert ein. Die Rahmenbedingungen der Weiterbildung zum Meister tragen durchaus zu einer zeitgemäßen unternehmerischen Kompetenzentwicklung und praktischen Problemlösungsfähigkeit auf hohem fachlichem Niveau bei. Innerhalb der handwerklichen Karrierelaufbahn verkörpert der Meister den idealtypischen Berufsaufstieg. Dieser bietet Entfaltungsmöglichkeiten in vertikaler und horizontaler Hinsicht. Der Meister erfüllt die erwarteten ausbildungs- und beschäftigungswirksamen Funktionen unterschiedlicher Interessengruppen und nimmt wesentlich Einfluss auf die berufliche Sozialisation. Aufgrund der breiten und handwerksaffinen Kompetenzstruktur des Meisters stellt die bestandene Meisterprüfung eine Erfolgsplattform dar. Die nutzenbringende Umsetzbarkeit ist von interpersonellen Voraussetzungen und den jeweiligen Rahmenbedingungen abhängig. Aus der Befähigung, Allroundfunktionen wahrzunehmen profitiert nicht ausschließlich der Meister. Der eigentliche Nutzenträger ist zumeist die Handwerkswirtschaft. Im Hinblick auf Berufsqualifikationen mit vergleichbarem Kompetenzniveau verliert der Meister sukzessive an Attraktivität. Maßgebliche Gründe hierfür sind das veränderte Bildungsverhalten in Richtung höherer Schulabschlüsse und die Tendenz zur Wahl anschlussfähiger, zukunftsweisender Berufe. Das neue Berufslaufbahnkonzept des Handwerks soll Karriereoptionen eröffnen und diesem Trend entgegenwirken. Handwerkliche Imagekampagnen sind flankierend notwendig. In Deutschland steht die Zukunft des Meisters auf dem Prüfstand. Vor allem werden die noch existierenden Berechtigungen sowie das von Handwerksseite propagierte Kompetenz-Alleinstellungsmerkmal diskutiert. Sein weiteres Fortbestehen hängt von der Umsetzung dringend erforderlicher Reformen ab. Diese beziehen sich auf die nationale Handwerksgesetzgebung, aber auch auf Korrekturen im dualen System der Berufsausbildung und in der Meistervorbereitung. Auf europäischem Terrain ist der Meister kaum etabliert. Höherrangige Berufsqualifizierungen erfolgen außerhalb der Landesgrenzen über andere Wege. Eine adäquate Einstufung in den DQR/EQF kann dort lediglich bedingt zur Reputation des Meisters beitragen. Letztendlich werden die europäische Gesetzgebung und die Kompetenzstruktur des Meisters im Sinne eines "Best Practice" über dessen Europatauglichkeit entscheiden. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2011/1
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