Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lenz, Ilse; Shire, Karen |
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Titel | Neue Medien in der Arbeit. Geschlechterverhältnisse im Wandel. Gefälligkeitsübersetzung: New media at work. Change in gender relations. |
Quelle | Aus: Gössmann, Hilaria (Hrsg.): Medien in Japan. Gesellschafts- und kulturwissenschaftliche Perspektiven. (2003) S. 68-102 |
Reihe | Mitteilungen des Instituts für Asienkunde Hamburg. 372 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag; Graue Literatur |
Schlagwörter | Kultur; Familie; Frau; Digitale Medien; Motivation; Geschlecht; Arbeitspolitik; Wohlfahrtsstaat; Lohnarbeit; Management; Personalpolitik; Beruf; Qualifikation; Hochschule; Arbeitsorganisation; Geschlechtsspezifik; Symbol; Information; Asien; Deutschland; Japan; Ostasien |
Abstract | Vor dem Hintergrund der Darstellung der Geschlechterverhältnisse in der Lohnarbeit in Japan aus einer vergleichenden Perspektive wird darauf eingegangen, ob und welche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt im Kontext der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) festzustellen sind. Das japanische Personalmanagement, das homogenisierte männliche Kernbelegschaften mit angereicherten Arbeitsaufgaben und kontinuierlicher Weiterbildung, zur Voraussetzung hat, erschien als eine Art Zauberformel zur Bewältigung des technischen Übergangs. Anhand einzelner Beispiele verwiesen die Autorinnen auf die inneren Spannungen und Widersprüche, die Kontingenzen und Re-Arrangements in diesen Prozessen, die auf eine Flexibilisierung und Restrukturierung der breiten Mehrheit der Beschäftigten - der regulären und irregulären Formen hindeuten. Ferner wird die große Bedeutung der Arbeitsorganisation und der institutionellen Regelungen gezeigt: Zwar eröffnet die rasche Ausweitung der Arbeitsmärkte durch die Informatisierung verstärkt qualifizierten Frauen den Zugang zu Arbeitsplätzen. Die Betriebe, insbesondere die Großbetriebe, setzen in der Arbeitsorganisation vor Ort erneut auf eine geschlechtliche Hierarchisierung im Zusammenhang mit der herkömmlichen vertieften Geschlechtersegregation. Die Fallstudien deuten auf eine erneute Vergeschlechtlichung in der betrieblichen Reorganisation von Arbeit im Zuge der Informatisierung der Wirtschaft. Es wird auf das Wechselverhältnis von Arbeitsmarktexpansion und den betrieblichen Formen der Arbeitsorganisation und Nutzungsstrategien von unterschiedlichen Gruppen von Beschäftigten hingewiesen. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/3 |