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Autor/inSutor, Bernhard
TitelHerausforderungen der politischen Bildung zwischen "Ostalgie" und neuer Rechten.
Gefälligkeitsübersetzung: Challenges for political education between "ostalgia" and new rights.
QuelleAus: Politische Bildung für die Demokratie. Schwalbach: Wochenschau Verl. (2009) S. 76-84Verfügbarkeit 
ReiheAKSB-Jahrbuch
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterErinnerung; Lernfähigkeit; Vergangenheitsbewältigung; Ethik; Verantwortung; Nationalsozialismus; Politische Bildung; Politische Kultur; Tradition; Sozialistische Staaten
AbstractDie Tugend der "Klugheit" wird in der Tradition der Ethik das "Situationsgewissen" genannt, das heißt die Fähigkeit und Bereitschaft, in schwierigen Verhältnissen und Situationen menschlichen Lebens und zumal menschlichen Miteinanders ein zugleich den Prinzipien und der Situation angemessenes Verhalten zu finden und durchzuhalten. Das kann und muss gelernt werden, auch durch politische Bildung. Der vorliegende Beitrag demonstriert die Fruchtbarkeit dieses ethischen Ansatzes an den Herausforderungen der politischen Bildung, indem er zentrale, konstitutive Elemente dessen, was Klugheit kennzeichnet, auf das Beispiel der Aufarbeitung von DDR-Vergangenheit bezieht. Dazu greift der Autor drei "Klugheitselemente" heraus. Zur Klugheit gehören erstens Fähigkeiten der Situationsanalyse, der Kenntnis und Bewältigung des in der Regel komplexen Geflechts der Bedingungen unseres Handelns und Verhaltens, der Handlungsmöglichkeiten, aber auch der Handlungsgrenzen. Zur Klugheit gehört zweitens memoria, Erinnerung, geschichtlicher Sinn, kann man bezogen zumal auf Politik sagen; aber auch Lernbereitschaft, Offenheit für Informationen und neue Erkenntnisse, gerade auch zur Prüfung und Korrektur von Erinnerung. Und zur Klugheit gehören drittens Voraussicht und Verantwortungsbereitschaft für Folgen unseres Verhaltens, lateinisch als providentia bezeichnet, was mit prudentia, Klugheit, sprachlich den gleichen Wortstamm hat. Der Autor kommt mit diesem "Verfahren" zu folgendem Schluss: Letztlich geht bei der Aufarbeitung totalitärer Vergangenheit in politischer Bildung nicht um die Be- oder Verurteilung von individuellen Menschen, sondern um Einsichten in strukturelle Gefährdungen jeder Gesellschaft; es geht darum, klüger zu werden für ein andermal, also um providentia, um Voraussicht und Verantwortung. Es darum, am Beispiel zu erkennen, dass wir uns bei allem, was wir tun oder unterlassen, auch gerade im Politischen, die Frage nach möglichen Folgen und nach deren Verantwortbarkeit stellen müssen. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/3
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