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Autor/inBourdieu, Pierre
Sonst. PersonenSchultheis, Franz (Hrsg.); Frisinghelli, Christine (Hrsg.); Ohnacker, Jörg (Übers.); Böhmler, Daniela (Übers.)
TitelIn Algerien.
Zeugnisse der Entwurzelung. 2. Aufl.
Gefälligkeitsübersetzung: In Algeria. Witnesses of uprooting.
QuelleKonstanz: UVK Verl.-Ges. (2009), 238 S.Verfügbarkeit 
ReiheEdition discours. Klassische und zeitgenössische Texte der französischsprachigen Humanwissenschaften. 45
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISSN0943-9021
ISBN978-3-86764-166-1
SchlagwörterWahrnehmung; Lernprozess; Fotografie; Geschlecht; Kontext; Krieg; Geschichte (Histor); Kolonialismus; Bild; Armut; Ethnologie; Ökonomie; Analyse; Habitus; Innovation; Integration; Konzeption; Theoriebildung; Bourdieu, Pierre; Algerien
AbstractDie Fotografien, die Pierre Bourdieu im Rahmen seiner ethnologischen und soziologischen Forschungsarbeiten während des Befreiungskrieges in Algerien gemacht hat, ermöglichen es, einen neuen Zugang zu seinem Blick auf die gesellschaftliche Welt zu gewinnen. Diese Fotos zeugen von einer Initiationsreise und einer tief gehenden biographischen Konversion, die den Ausgangspunkt einer außergewöhnlichen wissenschaftlichen und intellektuellen Flugbahn bildeten. In dem von einem außergewöhnlich brutal geführten Kolonialkrieg erschütterten und von Anachronismen und brennenden sozialen Widersprüchen zerrissenen Algerien kristallisiert sich Ende der 1950er Jahre Pierre Bourdieus Bestimmung zum Beruf des Soziologen heraus. Angesichts der hautnah erlebten Krisensituation und der auf Schritt und Tritt wartenden Gefahren, denen er sich während seiner Jahre in Algerien ausgesetzt sah, haben seine tief gehende Abneigung gegenüber dem scholastischen Generalsblick und die Unfähigkeit, "den Philosophen zu spielen", eine kritisch-konstruktive Wendung gefunden. Von dieser Initiationsreise kehrt Bourdieu als felderprobter Soziologe zurück. Die Erfahrungen eröffneten ihm den für sein Werk typischen theoretischen und empirischen Zugang zur gesellschaftlichen Welt, einen Zugang, den er als Autodidakt unter den Bedingungen von Dringlichkeit und Gefahr weit gehend auf sich allein gestellt entwickeln musste. In diesem Klima physischer und symbolischer Gewalt schmiedet der junge Pierre Bourdieu seine konzeptuellen und methodologischen Werkzeuge, die ihm zunächst vor Ort und später in Frankreich dazu dienen sollten, eine umfassende und kohärente Theorie der sozialen Welt zu formulieren und sie in den unterschiedlichsten Forschungsfeldern einer Prüfung zu unterziehen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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