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Autor/inKim, Su-Jung
TitelVon der Zwischenmenschlichkeit in der pädagogischen Beziehung und der internetbasierten Kommunikation.
Unter dem Gesichtspunkt der Intersubjektivität bei Emmanuel Lévinas.
Quelle(2008), 158 S.; ca. 1,1 MB
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Düsseldorf, Univ., Diss., 2008.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:061-20081007-123634-0
SchlagwörterKommunikation; Zwischenmenschliche Kommunikation; Beratung; Ethik; Dissertation; Intersubjektivität; Virtualisierung; Internet; Lévinas, Emmanuel
AbstractDiese Arbeit beschäftigt sich anhand der Lévinasschen Philosophie der Intersubjektivität - insbesondere unter Berücksichtigung seiner Auffassung der Andersheit des Anderen und des Von-Angesicht-zu-Angesicht - mit der zwischenmenschlichen Beziehung sowohl in der traditionellen Face-to-Face-Begegnung im realen Lernraum als auch in der medialisierten Begegnung im Internet. Das Von-Angesicht-zu-Angesicht, in dem das Subjekt auf die ethische Forderung des Anderen antwortet, zeigt von vornherein eine gewaltfreie ethische Beziehung, in der das Subjekt gegenüber dem Anderen keine Souveränität besitzt, so dass die Andersheit des Anderen keineswegs auf das Alter Ego reduziert, sondern vollständig bewahrt wird. Diese Auffassung Lévinas´ bietet für das Denken von pädagogischer Beziehung einen bedeutungsvollen Anlass zum Umdenken. Die vorangegangenen pädagogischen Diskussionen über die pädagogische Beziehung können trotz verschiedener Ansichten zwei Modellen zugeordnet werden: dem Modell der Subjekt-Objekt- und dem der Subjekt-Subjekt-Beziehung. Das erste Modell hebt sich vom zweiten in der Art ab, dass es eine einseitige Intentionalität, die lediglich vom führenden Erzieher auf den gehorsamen Zögling ausgeht, annimmt. Der Subjekt-Subjekt-Beziehung gelingt es jedoch nicht, eine derartige erzieherzentrische Beziehung zu überwinden; denn die vermeintliche symmetrische Wechselseitigkeit wird überwiegend von der Intentionalität des Erziehers bestimmt und allein er besitzt eine sinnkonstituierende und souveräne Subjektivität. Gemäß diesen Auffassungen erreicht das Kind das endgültige pädagogische Ziel nur dadurch, dass es sich mit dem idealen Modellmenschen identifiziert. Im Sinn des Von-Angeischt-zu-Angesicht ist die pädagogische Beziehung in erster Linie kein planvolles Verändern-Wollen von Kindern. Sie ist nur durch die Antwort auf das Antlitz des Kindes zu begründen, in der Antwort auf sein Elend, seine Nacktheit und Verletzbarkeit. Eine pädagogische Begegnung kann heute nicht nur im physischen Raum, sondern auch im Netz stattfinden, in dem entkörperlichte und anonyme Teilnehmer ohne raum-zeitliche Beschränkung lediglich durch Austausch des getippten Textes miteinander kommunizieren. Die ernsthafte Auseinandersetzung über die pädagogische Beziehung muss daher auch in Bezug auf den Internetkommunikationsraum stattfinden. Die Auffassung des Von-Angesicht-zu-Angesicht Lévinas´ bietet hier ebenfalls einen bedeutungsvollen Anlass, über eine ethische pädagogische Beziehung im Netz nachzudenken, denn eine neue Annäherungsweise an den Anderen entsteht dank Merkmalen der Internet-Kommunikation wie Entkörperlichung, Hybridität der Mündlichkeit und der Schriftlichkeit und Anonymität. Hierbei ist vor allem entscheidend, dass man auch im Internet eine Sensibilität für den Anderen bewahren kann. Der besondere Sachverhalt bei der Internet-Kommunikation, dass mir der Zu-Erziehende ohne leiblichen Klang nur in Form von Text begegnet und dennoch hinter dem Bildschirm auf meine Antwort wartet, bedeutet für den Erziehenden eine große Herausforderung und zugleich eine Chance, weil von ihm eine besondere Sensibilität gegenüber dem Zu-Erziehenden abverlangt wird, mit der er sich diesem auf völlig neue Art und Weise annähern kann. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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