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Autor/inSchramm, Elke
TitelMöglichkeiten und Grenzen von Innovationen durch Lehrpläne.
Evaluation am Beispiel der sechsten Klasse im Fach Deutsch.
Quelle(2007), ca. 2,7 MB
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Augsburg, Univ., Diss., 2007.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:384-opus-6780
SchlagwörterSchule; Lehrplan; Lehrplanforschung; Deutschunterricht; Dissertation; Innovation; Bayern
AbstractZu Beginn des Jahrtausends musste Deutschland auf die enttäuschenden Ergebnisse von TIMSS und PISA prompt reagieren. In vielen Fällen kam es daher zu Veränderungen des Lehrplans im nunmehr achtjährigen Gymnasium. Die Bemühungen, Schulqualität zu verbessern standen dabei im engen Zusammenhang mit der Schaffung verbindlicher Standards über die Ländergrenzen hinweg und der fortgesetzten Teilnahme an international vergleichenden Tests. Gleichzeitig wurden in mehreren Bundesländern auch die Lehrpläne im Sinne einer Qualitätsverbesserung verändert. Ziel dieser Arbeit war es, zu überprüfen, ob und inwieweit im neuen Lehrplan des achtstufigen bayerischen Gymnasiums - in diesem Fall am Beispiel der sechsten Klasse im Fach Deutsch - in den Augen der betroffenen Lehrkräfte Innovationen enthalten sind, welche Reichweite sie in ihrer Umsetzung im Unterricht entfalten können und welche pädagogischen Selbstkonzepte dem jeweiligen unterrichtlichen Handeln letztendlich zugrunde liegen. Hierbei wurde die Analyse auch um den Aspekt der berufsbiographischen Typisierungen erweitert. Grundlegend stellten sich dabei drei Fragen: 1. Können Lehrpläne dazu dienen, den Unterricht zu beeinflussen und zu verändern? 2. Ist der neue Lehrplan für das Gymnasium in Bayern geeignet, Innovationen so zu fördern, dass sie von den Lehrkräften zum einen bereitwillig und zum anderen in der richtigen Art und Weise übernommen werden? 3. Kann hierbei der Versuch von Typisierungen zu eindeutig prognostizierbaren Ergebnissen führen? In der Studie wird ein breites Spektrum von Handlungsvarianten im Unterricht verschiedener Lehrkräfte der sechsten Jahrgangsstufe über einen längeren Zeitraum hinweg erfasst, kategorisiert und ausgewertet. Aus der Sicht der Lehrerinnen und Lehrer wird dargestellt, welche Faktoren bei der Planung, Durchführung und Evaluation ihres Unterrichts maßgeblich waren, welche Rolle der Lehrplan mitsamt seinen Neuerungen dabei spielte und wo Möglichkeiten und auch Grenzen bei der Implementation von Innovationen zu beobachten waren. Hier wurde auch deutlich, welche fördernden oder hemmenden Faktoren den komplexen Implementationsprozess beeinflussen können. Anschließend wurde geprüft, ob die Unterrichtenden in Typisierungsmuster einzuordnen sind und ob dies eine Konsequenz für die Umsetzung von Innovationen haben könnte. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurde hier ein Forschungsbereich bearbeitet, in dem bisher nur wenige Erkenntnisse zu den Erfahrungen der Betroffenen, also den Lehrern und Lehrerinnen selbst, vorliegen. Als Basis der Studie wurde der Forschungsansatz der "Grounded Theory" gewählt, der es möglich macht, mit einer großen Offenheit an den Forschungsgegenstand heranzugehen. Die Untersuchung soll einen Beitrag zur Diskussion um die Wirksamkeit von Innovationen durch Lehrpläne leisten sowie einzelne Lehrerinnen und Lehrer in ihren Bemühungen um das Wahrnehmen neuer Freiräume unterstützen. Sie konzentriert sich dabei bewusst nicht auf alternative Schulformen, sondern stellt Regelschulen in den Vordergrund. Im ersten Teil der vorliegenden Studie werden Forschungslage und Zugänge zum Innovationsbegriff im Rahmen der Schule dargestellt und diskutiert. Daran schließt sich ein Kapitel über Lehrplanforschung und Lehrpläne an, wobei immer wieder auf das in der Pädagogik noch wenig verbreitete Forschungskonzept der "Grounded Theory" rekurriert wird. Der folgende Teil beschäftigt sich mit den Regelungen des neuen Gymnasiallehrplans in Bayern - speziell für Deutsch - und den Bildungsstandards. Der Forschungsprozess selbst steht im Mittelpunkt des anschließenden Teils, in dem die Auswahl der Befragten, die Entwicklung und Anwendung des Instrumentariums (Fragebogen, Interview) sowie die Auswertung der Daten präsentiert werden. Im letzten Kapitel schließlich werden die Ergebnisse dargestellt, die im Sinne einer "Grounded Theory" generiert wurden und Aufschluss darüber geben, inwieweit Innovationen mit dem neuen Lehrplan für das achtstufige Gymnasium in den Schulen wirklich Einzug gehalten haben. (Abstract übernommen).

At the beginning of the millennium, Germany was forced to respond promptly to the disappointing results of TIMSS and PISA. Therefore, in many cases changes to the curriculums of today´s eight year long gymnasium were implicated. The efforts to improve the quality of the schools coincided with the creation of binding standards across state lines and the continuing participation in international comparison testing. At the same time, several states changed their curriculums to achieve improvements in their schools. The goal of this paper was to research how the participating faculty views the new eight year curriculum for Bavarian high schools - in this case using sixth grade German as an example - and to which extent these new guidelines can be utilized in the classroom, taking into account individual teaching styles and methods. The analysis also included professional biographical standardizations. This subsequently led to three basic questions: 1. Can curriculums influence and change lessons? 2. Does the new curriculum for Bavarian high schools promote new ideas in a way that can be accepted willingly by the teaching staff and utilized the way they are intended? 3. Can standardization lead to predictable results? This study evaluated and categorized a broad spectrum of individual sixth grade teaching styles over a prolonged period of time. It demonstrates which factors the teaching staff viewed as important in terms of planning, executing, and evaluating the lessons, what impact the new curriculum had and whether the implementation of these new concepts revealed opportunities or limits. Here it became clear which influencing factors can promote or hinder this complicated induction process. Subsequently, it was researched whether teachers could be grouped into standard models and whether this could influence the introduction of new innovations. This qualitative study researched a topic for which only few contributing factors from the affected community, namely the teachers, were available. The research paper "Grounded Theory" was chosen as basic starting point because of its potential to provide the opportunity to proceed with great directness in this matter. This research is designed to contribute to the discussion about the effectiveness of changes through curriculums as well as their ability to support teachers´ efforts to recognize new scopes. It does intentionally not include alternative school systems but rather concentrates on typical regulated schools. The first part presents and discusses the conditions of the research as well as the access to the innovative concepts in question within the school. This will be followed by a chapter about curriculum research and curriculums and will refer time and time again to the in faculty circles not yet very widely known concept of the "Grounded Theory". The next part deals with the regulations for the new high school curriculum in Bavaria. The process of the research itself is the center of attention of the subsequent part, which explains the choice of interviewed subjects, the development and implementation of research tools such as questionnaires and interviews, as well as the evaluation of the resulting data. Finally, the last chapter presents the results which were generated based on the "Grounded Theory", and it reveals how influential the changes suggested by the new curriculum for the eight grade high school have really been. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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