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Autor/inKaczinski, Uwe
TitelDas Suizidgeschehen bei Kindern und Jugendlichen.
Eine Untersuchung über den Einfluss gesellschaftlichen Wertewandels auf die Selbsttötungsmotivation.
Quelle(2007), ca. 0,9 MB
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2007.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003215-5
SchlagwörterTransfer; Soziale Entwicklung; Dissertation; Wert; Transfer; Wertewandel; Dissertation; Ost-West-Vergleich; Wert
AbstractDie spezifische Konzentration der Dissertation auf die gesellschaftlichen Entwicklungen in beiden deutschen Staaten ab 1961 bis zur Wende und darüber hinaus und auf den Zusammenhang dieser Entwicklungen mit der Suizidalität basiert auf der Annahme, dass sich der Einfluss gesellschaftlicher Veränderungsprozesse (Wertewandel) auf ein individuelles Geschehen wie den Suizid am besten an einem solchen gesellschaftlichen Großereignis studieren lässt. Im Mittelpunkt steht die regio-und geschlechtsspezifische Betrachtung des Suizidgeschehens bei der jungen Generation im Alter von 10 bis 25 Jahren. Im theoretischen Teil wird eine phänomenologische Skizze der verschiedenen Betrachtungsweisen und Erklärungen von Suizid, Suizidalität, parasuizidalen Handlungen vorgenommen, der eine Auseinandersetzung mit der Werteproblematik folgt. Dabei wird aus der Perspektive des lernenden Individuums die Begegnung mit Werten und Normen, Werteerziehung und Wertevermittlung dargestellt. Daran anschließend werden Formen von Wertewandel anhand historischer Beispiele beschrieben. Häufig in der Fachliteratur erwähnte Suiziderklärungsansätze sowie prädisponierende und protektive Faktoren werden im Anschluss vorgestellt. Angesichts der Tatsache, dass die beschriebenen Erklärungsansätze einzeln als Rahmentheorie unzulänglich sind, erfolgt der Entwurf eines Handlungsmodells in Form eines Personen-Umwelt-Interaktionsansatzes. Zur Durchführung der Untersuchung werden zwei Methoden kombiniert. Als erstes erfolgt eine quantitative Längschnittuntersuchung, basierend auf Daten aus amtlichen Statistiken, die das Suizidgeschehen in Ost und West zwischen 1961 und 2005 in seinem quantitativen Verlauf analysiert. Im Anschluss folgt eine Analyse der Fachliteratur der DDR und früheren Bundesrepublik. Die qualitative Untersuchung basiert auf Ergebnissen von 27 durchgeführten leitfadengestützten Experteninterviews. Die verschiedenen Teile der empirischen Untersuchung werden anschließend zusammengeführt. Die quantitative Untersuchung der Suizidraten zeigt eine anhaltende Konstanz höherer Suizidmortalität in der DDR im Vergleich zur früheren Bundesrepublik. Im Verlauf der 80er Jahre ist in beiden Gebieten ein deutlicher Rückgang der Suizidraten festzustellen, der sich über die Wiedervereinigung hinaus fortsetzt und im Zusammenhang mit allmählichen gesellschaftlichen Wandlungsprozessen zu sehen ist, die sich in Form von veränderten Verhaltensbereitschaften und geändertem Wertinteresse konkretisieren. Vor dem Hintergrund sich angleichender gesellschaftlicher Rahmenbedingungen nach der Wiedervereinigung nähern sich die Suizidraten in Ost und West an. Es kann festgestellt werden, dass mit dem Großereignis der Wende nur vorübergehend ein Anstieg der Suizidhäufigkeit bei der jungen Bevölkerung in den neuen Bundesländern verbunden ist. Die Zusammenführung beider Gebiete Deutschlands in Form eines Transformationsprozesses an die westlichen Werte-und Normenfeststellungen wurde von der jungen Generation in der ehemaligen DDR hingegen früherer Vorhersagungen offensichtlich besser verkraftet. Die qualitativen Untersuchungsergebnisse bestätigen Zusammenhänge zwischen Wertewandel und Suizidgeschehen und weisen auch auf die Bedeutung von Werten und Wertevermittlung hin. Darüber hinaus berichten die Interviewten Einstellungsveränderungen zur Suizidthematik. (Abstract übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/2
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