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Autor/inn/en | Straub, Jürgen; Arnold, Maik |
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Titel | Missionarisches Handeln: das religiöse Selbst in interkultureller Praxis. Handlungs- und kulturpsychologische Analysen autobiographischer Erzählungen von Protestanten. |
Quelle | Aus: Plath, Ingrid (Hrsg.); Graudenz, Ines (Hrsg.); Breit, Heiko (Hrsg.): Kultur, Handlung, Demokratie. Dreiklang des Humanen. Festschrift anlässlich der Emeritierung von Lutz H. Eckensberger gewidmet vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 135-194
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Reihe | VS research |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-15889-9; 978-3-531-15889-1 |
DOI | 10.1007/978-3-531-91065-9 |
Schlagwörter | Forschung; Interview; Kulturpsychologie; Interkulturelle Kompetenz; Autobiografie; Erzählen; Christliche Religion; Biografie; Tätigkeit; Evangelische Kirche; Ausland |
Abstract | Dieser Aufsatz analysiert, wie junge, gläubige Protestanten ihr eigenes Leben und sich selbst im Modus des Erzählens von Geschichten thematisieren. Ein spezielles Augenmerk ist gerichtet auf die psychologisch relevanten Funktionen des Erzählens. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die rekonstruktive Analyse von Bedeutungen von Handlungen aus der Perspektive von Missionaren anhand der von ihnen geschilderten, narrativen Biographien. Die angestellten Überlegungen stehen in der Tradition einer handlungstheoretisch und kulturpsychologisch orientierten, narrativen Biographieforschung. Aufgrund der Tatsache, dass der Begriff "Mission" für verschiedene Menschen (in verschiedenen Kulturen, Religionen und Kontexten) sehr Unterschiedliches bedeuten kann, wird knapp und selektiv auf das Konzept und die Realität christlicher Mission eingegangen. Anschließend werden ausgewählte Beispiele vorgestellt, die mögliche, nicht auf den ersten Blick sichtbare Bedeutungen missionarischen Handelns im interkulturellen Kontext vor Augen führen. Abschließend wird der Frage nachgegangen, was das missionarische Handeln mit "interkultureller Kompetenz" zu tun haben könnte - oder ob es mit diese Fähigkeit und Fertigkeit, jedenfalls mit den geläufigen theoretischen Bestimmungen dieser Disposition, unverträglich und unvereinbar ist. (DIPF/Orig.). This paper focuses on how young Protestant believers thematize their own lives and themselves in the mode of story-telling. Particular attention is paid to the psychologically relevant functions of story-telling. Narrative biographies are used to explain and analyze the meaning of actions of persons who are involved in doing missionary work, following a tradition influenced by the symbolic action theory and cultural psychology. In addition, because "mission" can mean very different things, the concept and reality of mission in a culturally divers world - liberated, pluralized, and open to very individualistic life-styles - is addressed in short, revealing an ambiguous picture of the existence and development of religions and worldviews. Subsequently, first rather tentative results of an empirical research project are presented. Some possible meaning of experiences and actions, practices and symbolic representations of those doing missionary work within intercultural contexts are presented and how important their experiences, hopes etc. are for their life stories and their selves. The paper ends with a discussion on the relationship between the activities in question and the concept of "intercultural competence". (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2008/4 |