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Autor/inBauer, Roland
TitelHabitusbildung im Studium der Sozialpädagogik.
Eine explorative Studie zur Strukturtypik studentischer Professionalisierungsprozesse.
Gefälligkeitsübersetzung: Habitus formation in students of social work. An explorative analysis concerning structure-types of professionalizing processes.
QuelleMainz (2007), 235 S.
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Mainz, Univ., Diss., 2007.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:hebis:77-14971
SchlagwörterBerufsethos; Professionalisierung; Berufsbild; Berufliches Selbstverständnis; Hochschullehrer; Berufskonzept; Sozialpädagogik; Sozialpädagoge; Habitus; Hochschulschrift
Abstract"Die qualitativ-empirische Studie untersucht die als studentischen und pädagogischen Habitus bezeichnete pädagogische Professionalisierung im Studium. Das zugrunde gelegte strukturtheoretische Modell einer professionalisierten sozialpädagogischen Praxis ist eine widersprüchliche Einheit von Theorie- und Fallverstehen. Schütze (1996) analysiert das im Kern paradoxale Verhältnis zwischen Professionellen und Klientel, die widersprüchliche Handlungslogik der Profession und die Konsequenzen ihrer herrschaftlicher Kontexte. In Oevermanns Skizze einer revidierten Theorie professionalisierten Handelns (1996) werden wissenschaftliches Verstehen und hermeneutisches Fallverstehen zur Grundlage des professionalisierten Handelns. Von besonderer Bedeutung ist Oevermanns Konzeption der stellvertretenden Deutung, der Deutung des latenten Sinns einer Interaktion, einer Handlung, einer latenten Sinnstrukur. Aus objektiv-hermeneutischer Sicht sind die Handlungsspielräume einer je konkreten Lebenspraxis durch Regeln gesetzt, bereits die Welt sozialer Regeln bestimmt Möglichkeiten und Folgen einer Handlung, nicht erst die Lebenspraxis. Die Kontrastierung von vier Fallrekonstruktionen mündet in der Formulierung zweier Strukturtypen. Beim Strukturtyp 1, 'Scheitern der Habitusformation durch Verweigerung von Emergenz', wird eine auf ein, maximal zwei sozialpädagogische Handlungsfelder gerichtete Berufskonzeption ausgeformt. Neue Inhalte, die sich nicht widerspruchsfrei in dieses minimalistische Konzept sozialer Praxis integrieren lassen, werden abgewehrt. Das Strukturpotential, das in dieser krisenhaften Übergangssituation angesprochen wird mit dem Anspruch, neue perzeptions- und handlungsleitende Sinnstrukturen zu bilden, stagniert in biografisch bewährten Bearbeitungsstrategien. Für die Fallstrukturgesetzlichkeit des Strukturtyps 2, 'Krisenbearbeitung und Transformation biografietypischer Strukturen', ist ein hohes Potential, in einem Prozess der Emergenz Krisen durch neue Handlungs- und Sinnstrukturen zu lösen, signifikant. Die gelingende Habitusformation vollzieht sich dort, wo diese emergenten Strukturen in die Vermitteltheit einer professionalisierten Routine überführt werden. Die Rückbindung der Strukturtypen an die Studienmodelle des 'wissenschaftlich gebildeten Praktikers' und des fallrekonstruktiven Modells fundiert die These, dass der durch die Einsozialisation in ein hermeneutisches Fallverstehen eröffnete Bildungsprozess vertiefte Kenntnisse um Lebensgesetzlichkeiten, Regelkenntnisse und eine entmystifizierte Haltung zur Theorie als einer 'verwissenschaftlichten Rationalität' vermittelt." (Autorenreferat).

"Habitus formation in students of social work. An explorative analysis concerning structure-types of professionalizing processes. This qualitative-empirical research inquires into the processes of professionalizing during university studies. Starting point is a structure-theoretical model of a professionalized social-work practice as a contradictory unit of both theory and an understanding of cases (Schütze 1996, Oevermann 1996): The understanding of social scientific theories and the hermeneutical understanding of cases turn into the center of the professionalized action. At the empirical side, contrasting of four case-reconstructions lead into the formation of two structure-types: Within structure-type 1 the conception of occupation is directed at one, at the most two, areas of social practice. New contents, which cannot be integrated by the subject without contradiction into her/ his minimalist concept of social practice, are declined. In contrast, structure type 2 demonstrates a high potential to solve crises in a process of generating new act- and meaning-structures. The succeeding habitus formation materializes, when these emergent structures are transferred into a professionalized routine." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/3
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