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Sonst. PersonenGalli, Matteo (Hrsg.); Preusser, Heinz-Peter (Hrsg.); Franke-Penski, Udo (Red.)
TitelJahrbuch Literatur und Politik.
Bd. 1, Mythos Terrorismus. Vom Deutschen Herbst zum 11. September.
Gefälligkeitsübersetzung: Yearbook of Literature and Politics. Volume 1, The Myth of Terrorism. From the German Autumn to September 11.
QuelleDarmstadt: Winter (2006), 219, 16 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 23
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8253-5047-9
SchlagwörterKultur; Begriff; Gewalt; Jugend; Medien; Literatur; Sprache; Bild; Kunst; Popkultur; Politik; Revolution; Terrorismus; Mythos; 20. Jahrhundert; Diskurs; Deutschland; Nordamerika
Abstract"Terrorismus steht, im Unterschied zum Terror, für eine substaatliche, politisch motivierte Gewalthandlung. Anders als bei der Guerilla oder bürgerkriegsähnlichen Zerrüttungen staatlicher Macht, hat man es bei Terroristen mit idealistischen Einzelindividuen und kleineren Gruppen, nie aber mit breiteren Volksbewegungen zu tun, auch wenn diese notorisch beschworen werden. Terroristen sehen sich in ihrem Selbstverständnis häufig als Avantgarde revolutionärer Bewegungen, die ethisch legitim zu handeln meint. Im Deutschen Herbst verstanden es die Akteure der RAF, sich selbst zu Herausforderern des Staates zu stilisieren. Es gehört ebenfalls konzeptionell zum Terrorismus, Schrecken und Erwartungsängste medial hervorzurufen. Oh es sich um die Faktizität der Darstellung tatsächlicher Gräueltaten handelt, ob es den inszenierten Fake oder aber die diversen Fiktionalisierungen in nahezu allen Kunstformen betrifft: Immer entscheidet die Medienpräsenz über die gesellschaftliche Wirkung der Tat, die verübt wurde. Die Mythisierung des Terrorismus ist ein Effekt dieser Wirkabsicht, nicht dessen nachträgliche Legitimation. Vorliegender Sammelband will diese Zuschreibungen problematisieren und hinterfragen. Er schlägt den Bogen von den genuin (West-) deutschen Erfahrungen mit dem Herbst 1977 bis zur gegenwärtigen Globalisierung des Terrorismus in Folge des 11. September 2001." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Matteo Galli und Heinz-Peter Preußer: Mythos Terrorismus: Verklärung, Dämonisierung, Pop-Phänomen. Eine Einleitung (7-18); I. Biographien und psychologische Profile: Mirjana Stancic: Zoran Djindjic, Opfer der Mythen (21-34); Ortrun Niethammer: Das traumatisierte Kind. Terrorismus und die psychodynamischen Prozesse des Verlassens und Verlassenwerdens (35-50); Marcella Ravenna: Terrorism as a Form of Idealistic "Evil". The State of Research in a Social Psychology Framework (51-66); II. Popkultur und mediale Präsentation: Heinz-Peter Preußer: Warum Mythos Terrorismus? Versuch einer Begriffsklärung (69-84); Rolf Parr: Populäre Diskursivierungen von 'Terrorismus'. Wie wird über Terroristen, Terrorismus und Terror geredet? (85-100); Matten Galli: "Mit dem Einkaufswagen durch den Geschichts-Supermarkt"? Zu einigen Bestandteilen des so genannten Mythos RAF in den Künsten: Entstehung, Entwicklung und Neukontextualisierung (101-116); Christian Jäger: Die "härteste Band von allen". Terrorismus in der gegenwärtigen Literatur und Populär-Kultur (117-128); III. Terroristen in der Literatur: Stefania Sbarra: 'Annalen der Verirrungen'. Verbrecher und Attentäter von Friedrich Schiller bis Ricarda Huch (131-148); Joachim Lehman: Selbstbefreiung nach "Sturm-und-Drang"-Manier. Bernward Vespers Romanessay Die Reise (149-166); Antje Doßmann: Nicht alle waren 'Blumenkinder': Jugendrevolte und US-amerikanischer Terrorismus in Philip Roth' Amerikanisches Idyll (167-176); IV. Kunst-Terrorismus: Martin Henatsch: Das verwischte Bild der Geschichte: Gerhard Richters 18. Oktober 1977 - Die künstlerische Behauptung des Bildes im Zeitalter medialer Bildmächtigkeit (179-190); Uwe Schütte: Was ist und zu welchem Ende studieren wir den 'Kunst-Terrorismus'? Einige vorläufige Überlegungen zum Verhältnis von Kultur, Gewalt und Politik im 20. Jahrhundert und darüber hinaus (191-206).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
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