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Autor/inMühlenbein, Karen
TitelSchein und Wirklichkeit der Hochschulreform.
Gefälligkeitsübersetzung: Vision and reality of university reform.
QuelleAus: Budäus, Dietrich (Hrsg.): Governance von Profit- und Nonprofit-Organisationen in gesellschaftlicher Verantwortung. Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl. (2005) S. 401-417Verfügbarkeit 
ReiheGabler Edition Wissenschaft
BeigabenAbbildungen 1; grafische Darstellungen 9
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8350-0001-2
SchlagwörterProblemlösen; Öffentlichkeit; Finanzierung; Personalpolitik; Wettbewerb; Arbeitsmarkt; Hochschulpolitik; Hochschulzugang; Hochschule; Effizienz; Entscheidungsträger; Politische Entscheidung; Reform; Informationssystem; Deutschland
Abstract"Während in der öffentlichen Diskussion über das deutsche Hochschulwesen vor allem die Ausweitung der Studierendenzahlen durch steigende finanzielle und personelle Ausstattung gefordert wird, werden strukturelle Defizite wie die Regelungen zum Hochschulzugang oder der Übergang vom Bildungs- ins Beschäftigungssystem weitgehend ausgeklammert. Die Wirkungen von Maßnahmen der bisherigen Hochschulreformen, wie beispielsweise Wettbewerbsförderung oder Akkreditierung, werden als ausreichend angesehen und in der aktuellen Debatte nicht weiter thematisiert. Darüber hinaus wird die Fähigkeit des deutschen Hochschulwesens als Instrument zur Lösung von gesellschaftlichen, arbeitsmarktpolitischen oder wirtschaftlichen Problemen überschätzt. Insgesamt zeigt sich in allen Analysen ein deutlicher Fokus auf politisch wünschenswerte Darstellungen, die meist der additiven Lösungsstrategie des Hochschulwesens entsprechen. Eine kritische Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Defiziten des Hochschulsystems unterbleibt, obwohl öffentlich zugängliche Informationen ausreichend Anhaltspunkte für eine derartige Debatte bieten. Die Effizienz des bisherigen Mitteleinsatzes wird nicht in Frage gestellt und die Effektivität der bildungspolitischen Maßnahmen wird deutlich überbewertet. Damit geben die öffentlich diskutierten Fakten nur ein unzureichendes und verzerrtes Bild der Realität des deutschen Hochschulwesens wieder. Diese Untersuchungen zeigen, dass prinzipiell nicht ein Mangel an vorhandenen Informationen die Ursache für Fehlentwicklungen in der aktuellen Reformdebatte über das deutsche Hochschulwesen darstellt. Vielmehr wird ein Großteil der vorhandenen Informationen in der aktuellen Diskussion einfach nicht berücksichtigt. Bei den politischen Entscheidungsträgern besteht kein Bedarf an detaillierten Sachinformationen, die Debatte wird anhand von politischen Argumenten geführt. Gleichzeitig wird das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit durch die gezielte Kommunikation von ausgewählten Details befriedigt, welche zwar die politischen Argumente unterstützen, aber nur ein unzureichendes Abbild der tatsächlichen Verhältnisse wiedergeben. Lösungsansatz für eine stärker rational basierte Debatte zur Hochschulreform in Deutschland ist damit nicht der Aufbau von komplexen Informationssystemen zur Generierung von zusätzlichen Daten. Vielmehr muss darauf abgezielt werden, die vorhandenen Daten umfassend und richtig zu nutzen. Es ist Aufgabe der Bildungsforschung in Deutschland, die Fehlentwicklungen im derzeitigen System aufzuzeigen und der Öffentlichkeit bewusst zu machen. Nur wenn die öffentliche Diskussion über notwendige Reformen wieder stärker durch Fakten als durch verzerrte Wahrnehmungen geprägt ist, wird ausreichender politischer Druck entstehen, um auch die Entscheidungsträger im deutschen Hochschulwesen zu rationalem Problemlösungsverhalten zu zwingen." (Textauszug). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/3
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