Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Suhling, Stefan |
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Titel | Lebensziele junger Männer im Strafvollzug. Theoretische und empirische Argumente aus aktionaler Entwicklungsperspektive. Gefälligkeitsübersetzung: Goals in life of young men in prison. Theoretical and empirical arguments from the aspect of actional development. |
Quelle | Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2005), 355 S. Zugl. Hildesheim, Univ., Diss., 2005. |
Reihe | Interdisziplinäre Beiträge zur kriminologischen Forschung. 29 |
Beigaben | Anhang; Tabellen 54; Abbildungen 20 |
Zusatzinformation | Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-8329-1648-2 |
Schlagwörter | Lebensplanung; Macht; Strafvollzug; Beruf; Haft; Hochschulschrift; Jugendlicher; Junger Erwachsener; Strafgefangener; Deutschland |
Abstract | "Immer mehr Jugendliche und Heranwachsende werden zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Das gesetzlich formulierte Ziel ist dabei, dass die Insassen hinterher ein Leben ohne Straftaten führen. Aus psychologischer Sicht ist die Verhängung der Jugendstrafe damit ein beabsichtigter Eingriff in die Entwicklung der Inhaftierten. Wie aber die Entwicklung in Haft tatsächlich verläuft, ist weitgehend unbekannt. Die vorliegende Arbeit widmet sich sowohl der Erforschung derjenigen Veränderungen, die junge Männer im Gefängnis tatsächlich erfahren als auch derjenigen, die sie im Hinblick auf ihre 'Resozialisierung' idealerweise erfahren sollten. Ausgangspunkt sind die Lebensziele der Inhaftierten, über die bislang noch keine Erkenntnisse vorliegen. Was wollen junge Gefangene einmal in ihrem Leben erreichen? Wollen sie sich verändern und ein den Normen und Gesetzen entsprechendes Leben führen oder den eingeschlagenen Weg fortsetzen? Und vor allem: Verändern sich die Ziele im Verlauf der Haft? Unter welchen Bedingungen? Vor dem Hintergrund einer handlungspsychologischen Sichtweise auf menschliche Entwicklung werden zunächst ausführlich theoretische Überlegungen zur Entstehung von Kriminalität und zu Veränderungsprozessen in Haft angestellt. Es wird argumentiert, dass Lebenszielen und den Ressourcen zu ihrer Verfolgung eine zentrale Rolle zukommt. Im empirischen Teil der Arbeit werden Ergebnisse aus Interviews mit 699 Inhaftierten vorgestellt, die mehrmals im Verlauf ihrer Haftzeit zu ihren Lebenszielen befragt wurden. Der Diskussionsteil der Arbeit ist schließlich auch der Frage gewidmet, inwiefern die praktische Arbeit mit Gefangenen von den Überlegungen und Ergebnissen profitieren könnte." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2007/1 |