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Autor/inGadinger, Susanne
TitelKindheitserfahrungen und Programmkonzepte deutscher Kinderfernsehredakteurinnen und -redakteure.
Eine Untersuchung aus erziehungswissenschaftlicher und medienpädagogischer Sicht.
Gefälligkeitsübersetzung: Childhood experiences and program concepts of German editors of children television. A study from the point of view of educational sciences and media pedagogics.
QuelleAugsburg (2006), 320 S.
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Augsburg, Univ., Diss., 2005.
BeigabenAnhang
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie; Graue Literatur
URNurn:nbn:de:bvb:384-opus-1892
SchlagwörterBildung; Erziehung; Bildungsinhalt; Erziehungswissenschaft; Sozialisation; Kindheit; Fernsehprogramm; Fernsehsendung; Medienpädagogik; Kind; Lernen; Geschlecht; Geschichte (Histor); Redakteur; Forschungsstand; Hochschulschrift; Kinderkanal; Deutschland
Abstract"Zu Inhalten und pädagogischen Konzepten, zu Geschichte und Rezeption von Kinderfernsehprogrammen liegen zahlreiche Veröffentlichungen vor. Im Gegensatz dazu sind Arbeiten rar, die sich mit den Machern des Kinderfernsehens auseinandersetzen. An diesem Desiderat setzt die Arbeit an und reflektiert die Programmziele der Kinderfernsehmacher vor dem Hintergrund ihrer Biographie. Die Interviewstudie umfasst biographische Gespräche mit 21 Redakteurinnen und Redakteuren des Kinderfernsehens aus der ehemaligen DDR und der Bundesrepublik; der Schwerpunkt liegt auf Probanden, die zwischen 1948 und 1954 geboren wurden. In der Programmstudie werden die Ergebnisse der Interviewstudie mit den Kindersendungen in Beziehung gebracht. Im theoretischen Teil erfolgt eine Bestimmung der Begriffe Lernen, Erziehung und Bildung sowie eine Darstellung von Bildungsinstanzen in der Kindheit. Dabei spielen insbesondere die mediale Sozialisation sowie die Ausbildung von Interessen und Phantasien eine Rolle. Die Bedeutung von Kindheit als Konstruktion wird in Verbindung mit der Darlegung pädagogischer Strömungen seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erörtert. Dabei finden auch die Situation in der ehemaligen DDR sowie die Geschichte des Kinderfernsehens Berücksichtigung. Zu diesem Komplex gehören außerdem ein Überblick über den Forschungsstand zu Programmkonzepten von Kinderfernsehmachern sowie die Beschreibung ihres Tätigkeitsprofils. Abgerundet wird der Theorieteil mit Erläuterungen zum Einfluss der Kategorie Geschlecht. Eigene Kindheitserfahrungen spielen bei der Reflexion über pädagogisches Handeln eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Ergebnisse der Untersuchung legen sogar nahe, dass Redakteurinnen und Redakteure des Kinderfernsehens konkrete pädagogische Programmziele vor allem aus nachhaltigen Kindheitserfahrungen ableiten, wobei solchen, die für sie positiv besetzt sind, eine besondere Bedeutung zukommt. Umso bedrückender erscheint es - und auch das hat die Studie gezeigt -, dass Erziehung nach wie vor, zumindest das öffentliche Reden darüber, und wichtige Begriffe wie 'Autorität' oder 'Belehrung' in Misskredit stehen und grundlegende Erziehungsmaxime als 'niedere Werte' abqualifiziert werden. Somit belegt die Studie den Notstand der Erziehung und stellt gleichzeitig einen Ansatzpunkt anheim, diesen überwinden zu helfen. Das Wissen darum, dass Bildungsanregungen, mit denen Kinder konfrontiert werden - die Arbeit unterstreicht die Bedeutung medienvermittelter Bildungseinflüsse - im Erwachsenenalter wiederum die Vorstellungen von Kindheit und Erziehung beeinflussen können, sollte zu einem ausgewogenen erzieherischen Handeln führen, bei dem nicht nur die Rechte und Ansprüche von Kindern betont werden. Bei der Entwicklung zu einem mündigen Individuum ist auch die Auseinandersetzung mit Pflichten und Grenzen grundlegend. Es erscheint dringend erforderlich, dass im Hinblick auf das allgemeine Verständnis Erziehung nicht länger mit Unterdrückung gleichgesetzt wird und neben der grundsätzlichen Würde, die Erwachsenen wie Kindern als Subjekten gleichermaßen zusteht, ihre Unterschiedlichkeit akzeptiert wird. Der zuletzt genannte Aspekt wird leider immer noch und immer wieder mit einer Geringschätzung von Kindern verwechselt. Dass zahlreiche Redakteurinnen und Redakteure trotz ihrer verbalen Antipädagogik in ihrem konkreten Handeln pädagogische Ziele verfolgen, kann als Schritt in die richtige Richtung aufgefasst werden. Dennoch ist eine ideologiefreie, breite öffentliche Debatte dringend vonnöten, in der Erziehung in ihrem eigentlichen Sinn bestimmt wird und Werte wieder eine Wertschätzung erfahren. Einen Beitrag dazu, 'Erziehung' zum Thema zu machen, könnte ein TV-Forum leisten, bei dem Redakteurinnen und Redakteure ihre Erzeugnisse vorstellen. Redakteure und Eltern würden zur Reflexion über ihre Erziehungsziele angeregt und grundsätzliche Gespräche über Pädagogik initiiert." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1930 bis 2005.

"There are a lot of publications concerning contents, concepts, history und reception of children television. In contrast to this, there are only a few studies about the editors. This study will reflect the program aims of the editors in front of the background of their biography. 21 female and male editors of children television in Western Germany and earlier Eastern Germany, above all journalists, who were born between 1948 and 1954, were interviewed about their childhood and their program aims. In the theoretical part the following terms and topics are mentioned: learning, education, main fields of children activity, media socialisation, development of interests and phantasy, childhood, historical educational trends in Western and Eastern Germany, history of German children television, program concepts of children television editors and their profile of work, gender and socialisation. Childhood experiences are playing an important role in the reflection about educational activity towards children. According to the results of the study, concrete educational program aims are derived from intense childhood experiences, which are remembered in a positive way. In this context it seems all the more depressing - and this is also a result of the study - that education, at least public talking about this subject, and important terms like authority or teaching, are discredited. The study underlines the bad reputation of education and offers in the same time a possibility to overcome this situation. The study showed, that childhood experiences may influence the idea of childhood and education of adults. In consequence, an education should be supported, which does not only lay the importance of the rights and claims of children. In the development to an emancipated individual it is also important, to tackle with duties and limits. Education should no longer be put on the same level like suppression. We should not only accept, that adults and children have the same dignity, but also that they are different. The last aspect is unfortunately often confused with a contemptuous view of children. That a high number of editors are realising educational aims in spite of their uneducational talking, is to consider as a step in the right direction. Nevertheless we need a wide public debate about education and values. A TV-program, in witch editors present their products, could help to put education on the agenda. It would also offer the possibility, to discuss about the realisation of the program aims - an important point of view according to the results of the study. Parents could better support the adaptation of the contents of their children, especially since children are dealing masterly with influences of life and media. The results are asking for better arrangements for children concerning play, phantasy and artistic expression. Television offers chances and risks; this responsibility is characteristic for the job profile beneath signs like plurality, creativity and liberty, which were mentioned from the editors. And this responsibility asks for more than only fun programs." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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