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Sonst. PersonenKenkmann, Alfons (Hrsg.); Zimmer, Hasko (Hrsg.)
TitelNach Kriegen und Diktaturen.
Umgang mit Vergangenheit als internationales Problem. Bilanzen und Perspektiven für das 21. Jahrhundert.
Gefälligkeitsübersetzung: After wars and dictatorships. Dealing with the past as an international problem. Review and prospects for the 21st century.
QuelleEssen: Klartext-Verl. (2005), 231 S.Verfügbarkeit 
ReiheSchriften / Villa ten Hompel. 7
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89861-531-6
SchlagwörterGeschichtsbild; Vergangenheitsbewältigung; Bürgerkrieg; Demokratisierung; Diktatur; Entwicklungsland; Kriegsverbrechen; Menschenrechtsverletzung; Nachsozialistische Gesellschaft; Nationalsozialismus; Politische Bildung; Internationaler Gerichtshof; Afrika; Asien; Deutschland-BRD; Frankofones Afrika; Japan; Jugoslawien; Kroatien; Lateinamerika; Ostasien; Polen; Ruanda; Subsahara-Afrika; Südafrika (Staat); Südliches Afrika; Zentralafrika
Abstract"Die Auseinandersetzung mit Regimeverbrechen der jüngeren Vergangenheit, die in Gestalt des Holocaust seit 1945 ein spezifisch deutsches Thema zu sein schien, hat am Ausgang des 20. Jahrhunderts eine Bedeutung gewonnen, die inzwischen weit über Deutschland und Europa hinausreicht. Spätestens seit dem Ende der Militärdiktaturen in Lateinamerika und des rassistischen Apartheidregimes in Südafrika im Laufe der 80er und frühen 90er Jahre sowie den politischen Umwälzungen 1989 in Mittel- und Osteuropa nach dem Zerfall der Sowjetunion ist Aufarbeitung zu einem vielfach brisanten Problem geworden. Die Bereitschaft, sich auf einen öffentlichen Umgang mit den Hypotheken der eigenen Vergangenheit einzulassen und historische Schuld anzuerkennen, war und ist z.T. noch immer, zumal für die beteiligten politischen Eliten, meist Ergebnis eines beschwerlichen Lernprozesses. Die Beiträge des vorliegenden Bandes tragen dieser neuen Sichtweise Rechnung. Sie stellen die spezifischen Diskussionen in der jeweiligen nationalstaatlichen Situation nach Krieg oder Diktatur bewusst in eine international-vergleichende Perspektive. Mit Blick auf das 21. Jahrhundert wird eine Erinnerungsarbeit erforderlich, die die moralisch-politischen Imperative aus den konfliktreichen Umwandlungsprozessen der Politischen Kultur aufnimmt und ihre friedens- und menschenrechtspolitische Dimension entfaltet." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Alfons Kenkmann / Hasko Zimmer: Umgang mit Vergangenheit als internationales Problem (7-18); Moshe Zimmermann: Der Effekt der Shoah-Erinnerung im Nahost-Konflikt. 'Ewige' Geschichtsbilder als Elemente einer unabsehbaren Eskalation (19-28); Ruth Fuchs / Detlef Nolte: Die Aufarbeitung von Regimeverbrechen und der Demokratisierungsprozess in Lateinamerika. Argentinien und Chile in vergleichender Perspektive (29-48); Gunnar Theißen: Chancen und Grenzen von Wahrheitskommissionen. Das Beispiel Südafrika (49-68); Krzysztof Ruchniewicz: Der Umgang mit der Vergangenheit in postkommunistischen Gesellschaften. Polen nach 1989 (69-80); Marc von Miguel: Der befangene Rechtsstaat. Die westdeutsche Justiz und die NS-Vergangenheit (81-96); Knut Amelung: Die juristische Aufarbeitung des DDR-Unrechts. Strafrechtsdogmatik und politische Faktizität im Widerstreit (97-108); Petra Buchholz: Popularhistorie als 'Eigengeschichte' und der zweite Blick auf Japan. Kriegserinnerungen als Vermächtnis an die kommende Generation (109-118); Rainer Huhle: Internationale Strafgerichtshöfe: Was nützen sie den Menschenrechten? (119-140); Gerd Hankel: 'Wir möchten, dass ihr uns verzeiht.' Die Anfänge der Gacaca-Justiz in Ruanda (141-152); Wolfgang Höpken: Innere Befriedung durch Aufarbeitung von Diktatur und Bürgerkriegen? Probleme und Perspektiven im ehemaligen Jugoslawien (153-192); Siegfried Gehrmann: Erinnerte Zukunft. Aspekte nationaler Erinnerungsarbeit in einer postnationalen Konstellation. Das Beispiel Kroatien (193-204); Lutz van Dijk: Erinnerungsarbeit nach dem Ende des Apartheid-Regimes. Politische, soziale und pädagogische Perspektiven (205-214); Volker Lenhart: Menschenrechtserziehung - Königsweg der Erinnerungsarbeit? (215-226).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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