Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Brüggen, Friedhelm; Sander, Wolfgang |
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Titel | Kleine Didaktik des politischen Skandals. Gefälligkeitsübersetzung: Short didactics of political scandal. |
Quelle | Aus: Reichenbach, Roland (Hrsg.): Skandal und politische Bildung. Aspekte zu einer Theorie des politischen Gefühls. Berlin: Logos-Verl. (2005) S. 173-189 |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8325-0630-6 |
Schlagwörter | Affekt; Kommunikation; Urteilsbildung; Soziale Interaktion; Lehrerrolle; Didaktik; Unterricht; Moral; Norm; Verantwortung; Politik; Politische Bildung; Wertevermittlung; Wertorientierung; Jugendlicher |
Abstract | Die Autoren gehen auf den Zusammenhang von Skandal und politischer Bildung ein. Für sie ist es evident, dass der Skandal nicht nur funktionale Elemente enthält, sondern durch eine normative Grundstruktur geprägt ist, die ambivalent bewertet werden müsse. In ihrem Beitrag plädieren die Autoren dafür, die ambivalente Grammatik bzw. die Grundstruktur der politischen Urteilsbildung für Jugendliche nachvollziehbar zu gestalten, wodurch diese mit Unterstützung durch die Lehrer lernen könnten, die Qualität ihrer politischen Urteile auch und gerade angesichts von politischen Skandalen schrittweise zu verbessern. Hierzu greifen sie auf sieben Regeln der Urteilsbildung zurück, mit denen moralisch-politische Urteile situations- und fallbezogen gestaltet werden können. Daran soll exemplifiziert werden, dass fallbezogene Urteile nicht absolut sicher und perfekt sein müssen (können), sondern es nur darum gehen könne, die Urteile situationsbezogen schrittweise zu verbessern. Hierzu sei eine kritische Auseinandersetzung der Urteilenden mit ihren Urteilen notwendig, was als sozialer Austausch und gemeinsame Arbeit sogar Spaß machen könne, wodurch Jugendliche einen positiven Zugang zum Thema "Öffentlichkeit" erhielten, mit der Konsequenz zu erkennen, dass verantwortliches Handeln nicht als isoliertes Einzelkämpferdasein konzipiert werden dürfe, sondern durch "Verbündete" auch "sozial abgesichert" sein müsse. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2006/4 |