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Sonst. PersonenRoth, Klaus (Hrsg.)
TitelArbeit im Sozialismus - Arbeit im Postsozialismus.
Erkundungen zum Arbeitslebens im östlichen Europa.
Gefälligkeitsübersetzung: Work in socialism - work in post-socialism. Findings on the working-day world in Eastern Europe.
QuelleMünster: Lit Verl. (2004), 433 S.Verfügbarkeit 
ReiheFreiburger Sozialanthropologische Studien. 1
BeigabenFotografien
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch; englisch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8258-7374-9
SchlagwörterErziehung; Ideologie; Lehrer; Motivation; Arbeitswelt; Marxismus; Kollektiv; Kommunismus; Nachfolgestaat; Nachsozialistische Gesellschaft; Politik; Realer Sozialismus; Sozialismus; Zwangsarbeit; Arbeitsbeziehung; Produktivität; Wirtschaftssystem; Arbeit; Arbeitsverhalten; 20. Jahrhundert; Alternative; Konferenzschrift; Leistungsanreiz; Theorie-Praxis-Beziehung; Industriebetrieb; Baltikum; Bulgarien; Estland; Europa; Jugoslawien; Polen; Russland; Slowakei; Sowjetunion; Tschechoslowakei
Abstract"Arbeit war für Karl Marx 'erste Grundbedingung alles menschlichen Lebens' und deshalb eine für seine Ideologie konstitutive Kategorie. Die 'Vergesellschaftung aller Produktionsmittel' ebenso wie das 'Recht auf Arbeit' und die 'Pflicht zur Arbeit' prägten nicht nur seine Ideologie, sondern - nach der Oktoberrevolution - auch die Politik der Sowjetunion und der späteren Volksdemokratien. Die 26 Beiträge dieses Bandes richten den Blick auf die Diskrepanzen zwischen Ideologie, Politik und Alltagspraxis. Wiewohl die 'Werktätigen die Macht ergriffen' hatten, erwies sich ihr 'Eigentum an den Produktionsmitteln' rasch als pure Fiktion. Weder Zwangsarbeit noch 'Stoßarbeit', 'sozialistische Wettbewerbe' oder 'freiwillige Subbotniks' kompensierten die strukturellen Mängel des sozialistischen Wirtschaftssystems, nämlich das Fehlen von Leistungsanreizen und die geringe Produktivität, den Absentismus und die Zerstörung von Eigeninitiative und Arbeitsmotivation. Die Überbesetzung vieler Arbeitsplätze und der niedrige Leistungsdruck schufen allerdings auch ein - heute oft nostalgisch erinnertes - 'wärmeres soziales Klima'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Klaus Roth: Arbeit im Sozialismus - Arbeit im Postsozialismus. Zur Einführung (9-22); Peter Niedermüller: Arbeit, Identität, Klasse. Der Sozialismus als Lebensentwurf (23-36); Markus Wien: Arbeitsbeziehungen in Bulgarien vor 1944 und ihr Fortwirken in der Periode des Sozialismus (37-48); Magdalena Paríkovß: 'Ehre der Arbeit!' - Disziplinierung durch Arbeit. Marxistische Konzepte und Realität in der Slowakei (49-58); Radost Ivanova: 'Wir bauen für die Volksrepublik': Die Jugend-Baubrigaden - eine Schule der kommunistischen Erziehung (59-69); Doroteja Dobreva, Gabriele Wolf: Arbeiten in einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (TKZS) in Bulgarien (71-90); Indrek Jääts: Working in a 'Kolkhoz'. The Case of the Oisu Area, Central Estonia (1948-1964) (91-108); Milena Benovska: Social Networks, Coalitions, and Clientelism at the Workplace in Bulgaria (109-127); Kirsti Jõesalu: Das informelle Kollektiv in Behörden der Estnischen SSR: Praktiken und Strategien in einem sozialen Netz (129-145); Petar Petrov: Sozialistische Arbeitsfeiern im Betrieb: Konzept und Umsetzung (147-165); Vjaceslav Popkov: Die Wahrnehmung der Arbeitsbeziehungen in einem sozialistischen Betrieb in der UdSSR (167-177); Larissa Lissjutkina: Beharrung und Stagnation: Weiblichkeitsprojekte in der Arbeitswelt Russlands 1960-1990 (179-198); Peter Heumos: Grenzen des Sozialistischen Produktivismus: Arbeitsinitiativen und Arbeitsverhalten in Tschechoslowakischen Industriebetrieben in den fünfziger Jahren (199-217); Petr Lozoviuk: Eine sozialistische Musterstadt. Industrialisierung, Urbanisierung und Ideologisierung des Alltags in der tschechischen Provinz in den 1950er Jahren (219-238); Monika Golonka-Czajkowska: 'Homo faber': The Socialist Role Model as Seen by Individuals: The 'Lenin Steelworks' in the Light of the Workers' Recollections (239-257); Predrag Markovic: Wahrheit und Erinnerung an die Arbeit im sozialistischen Jugoslawien - zwischen Kritik und Märchen vom Schlaraffenland? (259-271); L'ubica Herzßnovß: Erinnerungen von Angestellten des Verlags 'Smena' in Bratislava: ein abgeschlossenes Kapitel? (273-290); Ene Kõresaar: Towards a Social Memory of Work. Politics and Being a Good Teacher in Soviet Teachers' Biographies (291-310); Joanna Bar: Die Krakauer 'technische Intelligenz' und ihr Alltag in der Zeit von 1945 bis 1989 (311-324); Leszek Dziegiel: Working in a Cultural Ghetto. Polish Experts, Technicians and Contract Workers in Arab Oil Producing Countries in the Socialist Period (325-332); Marketa Spiritova: Alternative Lebenskonzepte im real existierenden Sozialismus: die Arbeitswelt der Intellektuellen in der Tschechoslowakei nach 1968 (333-349); Stefanie Solotych: Die Arbeitswelt in der Sowjetunion und im postsowjetischen Russland aus juristischer Sicht (351-362) und weitere Beiträge. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 2004.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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