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Ein bisher in der Geschichtsschreibung ueber die Weimarer Republik weitgehend ausgespartes Gebiet - die Wohnungspolitik - ist Gegenstand des Beitrages, der die Geschichte des Sozialen Wohnungsbaus nach dem ersten Weltkrieg unter verschiedenen Gesichtspunkten skizziert: Neben den sozialreformerischen Motiven und Intentionen des Staates, die den Sozialen Wohnungsbau auf den Weg brachten, und dessen praktischer Durchfuehrung (Finanzierung und Vergabepraxis der Wohnungen) sowie den Versuchen der staatlichen Subventionierung der zu hohen Mieten werden vor allem auch die funktionalistische Aesthetik der Siedlungsbauten und die moderne Wohnkultur, die von Sozialerziehungsprogrammen durchdrungen war, einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Ein wichtiger Aspekt dieses Programms, die Trennung von Politik und haeuslichem Alltag, wird ebenfalls beleuchtet. Schliesslich wird der Frage nach der Aneignung des Sozialen Wohnungsbaus durch die Bevoelkerung nachgegangen. Abschliessend wird dessen Bedeutung bewertet, wobei als groesste die Verbesserung der Wohnsituation fuer die breite Mittelschicht und der Modellcharakter hinsichtlich des modernen Wohnens besonders hervorgehoben wird.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0932-3244
Saldern, Adelheid von: Zum Modellcharakter des Sozialen Wohnungsbaus in den 1920er Jahren. 1987.
2156274
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