Geist im Dienste der Macht. Hochschulpolitik in der SBZ/ DDR 1945 bis 1961.

Autor/in	Kowalczuk, Ilko-Sascha
Titel	Geist im Dienste der Macht. Hochschulpolitik in der SBZ/ DDR 1945 bis 1961. Gefälligkeitsübersetzung: Intellect in the service of power. University policy in the SOZ/ GDR between 1945 and 1961.
Quelle	Berlin: LinksDruck Verl. (2003), 604 S.Verfügbarkeit Zugl. Potsdam, Univ., Diss., 2002.
Beigaben	Tabellen 48
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Monographie
ISBN	3-86153-296-4
Schlagwörter	Ideologie; Anpassung; Bildungspolitik; Hospitalisierung; Marxismus-Leninismus; Militarisierung; Politische Kontrolle; Totalitarismus; Widerstand (Pol); Personalpolitik; Akademiker; Nachkriegsgeschichte; Nachkriegszeit; Hochschulschrift; Rekrutierung; Deutschland-Sowjetische Besatzungszone; Sozialistische Staaten
Abstract	Mit der Herausbildung einer "sozialistischen Intelligenz" wollte die DDR-Führung eine neue geistige Elite schaffen, die sich ganz in den Dienst der "kommunistischen Sache" stellt. Sie sollte sich möglichst aus "neuen Menschen" zusammensetzen, weshalb veränderte Auswahlmechanismen und eine weitgehende politische Überwachung eingeführt wurden. Die vorliegende Studie rekonstruiert sowohl die Grundkonzepte der Intelligenzpolitik als auch die wichtigsten hochschulpolitischen Handlungsträger. Analysiert werden weiterhin die Umgestaltungen der Universitäten und die Mechanismen von sozialer Privilegierung, Ideologisierung und Militarisierung der Intelligenz. Ein Schwerpunkt gilt dabei den verschiedenen Formen von Repressionen wie auch widerständigem Verhalten. Um eine möglichst dichte Beschreibung und Analyse zu ermöglichen, finden in der Studie ideologiekritische, politik- und sozialgeschichtliche Methoden gleichermaßen Anwendung. Es geht um folgende Fragenkomplexe: Ausgehend von der Nachkriegssituation des ostdeutschen Hochschulwesens und den ambivalenten Entnazifizierungserfolgen an den Hochschulen werden das Wachstum des Hochschulwesens, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Strukturveränderungen des gesamten Hochschulwesens im Spannungsfeld zwischen Tradition und staatlicher Reform dargestellt. Insbesondere werden grundlegende Entwicklungen herausgearbeitet, die dem Projekt "sozialistische Intelligenz" aus Sicht der Herrschenden strukturell zum Erfolg verhelfen sollten. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 1961.
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2004_(CD)