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Autor/inTashiro, Takahiro
TitelErziehungsprobleme und die Kritik der modernen Pädagogik.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 58 (2004) 1, S. 51-62Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterErziehungsphilosophie; Pädagogik; Bildungsprozess; Pädagogisches Denken; Erziehungsproblem; Erziehungswissenschaft; Bildungsniveau; Klinische Psychologie; Lernfähigkeit; Bildungsreform; Bildungsrecht; Schulverweigerung; Schüler; Leistungsmotivation; Reform; Student; Japan
AbstractIm Rahmen eines Themenheftes gibt dieser Beitrag einen skizzenhaften Überblick über die Entwicklung der Erziehungswissenschaften und ihre besonderen Problemlagen in Japan. "Die Entwicklung in Japan zeigt ähnliche Entwicklungsstrukturen wie die deutsche und führte auch zu ähnlichen Problemen in Theorie und Praxis. Ähnliche historische Beschreibungen prägen die Entwicklung, eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition, dem Aufbau eines demokratisch-liberalen Bildungssystems und den Anforderungen schneller ökonomischer Entwicklung. Seit Beginn der Modernisierung des Landes (1868) orientierte sich Japan an Philosophie und Wissenschaft Westeuropas und Amerikas, in der Pädagogik stark an Deutschland und rezipierte nicht nur wissenschaftstheoretische Implikationen, sondern auch die sich durchaus ergebenden Antinomien. [Der Autor] skizziert sehr anschaulich wie zehn Jahre Bildungsreform zu einem deutlichen Leistungsabfall einerseits und einer großen Verunsicherung er Handelnden führte. Die Bindung der Erziehung und Bildung an die praktischen Forderungen und Erwartungen des Staates ziehen eine fast unerträgliche Spannung zwischen den idealen Zielen des Bildungsbegriffs und den tatsächlichen Maßnahmen der Bildungspolitik nach sich. In der postindustriellen Gesellschaft tut sich für Schüler eine Schere zwischen einem komfortablen privaten Leben und einem schwer ertragbaren Schulleben immer weiter auf. Bei den Schülern zeigt sich mangelnde Leistungsmotivation, sie sind von der Notwendigkeit des Leistungsstrebens nicht mehr überzeugt und verweigern den Schulbesuch. Die japanische Pädagogik sucht jedoch anders als in Deutschland nach Antworten in einem anderen Ansatz. Vorsichtig beschreibt [der Autor], wie sich japanische Pädagogik kritisch mit der deutschen Tradition auseinandersetzt und mit modernen Tendenzen, die in Westeuropa aktuell waren, Postmoderne, Curriculumrevision, Pädagogisierung der Gesellschaft, das Ende der Erziehung, Generationskonflikt etc., um auf den Neuansatz einer 'klinischen Pädagogik' zu verweisen, auf der vielleicht die Hoffnung der Forschung ruhen kann. 'Klinische Pädagogik' als Kombination einer anthropologisch orientierten Erziehungsphilosophie mit klinischer Psychologie, die sich mit Erziehungsproblemen befasst, die die traditionelle Pädagogik mit ihren Methoden nicht bewältigen konnte. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2005_(CD)
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