Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hoppmann, Heike |
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Titel | Pro:Vision - postmoderne Taktiken in einer strategischen Gegenwartsgesellschaft. Eine soziologische Analyse. Gefälligkeitsübersetzung: Pro:Vision - post-modern tactics in a strategic modern society : a sociological analysis. |
Quelle | Berlin: Wiss. Verl. Berlin (2000), 262 S. Zugl. Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 1999 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-932089-56-1 |
Schlagwörter | Kultur; Forschungsmethode; Postindustrielle Gesellschaft; Sozialer Raum; Handlung; Lebensstil; Stadt; Moderne; Pluralismus; Soziokulturelle Entwicklung; Taktik; Soziologie; Jugendkultur; Hochschulschrift; Strategie |
Abstract | Die Autorin geht von der These aus, dass die neuen soziokulturellen Phänomene der Gegenwartsgesellschaft nicht mehr mit den Theorien der Moderne umfassend erklärt werden können, sondern dass sie sich nur mit postmodernen Theorien umschreiben lassen. Den Ausgangspunkt und die Rahmenbedingungen sowohl der soziologischen als auch der philosophisch-ästhetischen Interpretationen der Postmoderne bilden die heutigen Transformationsprozesse, die unter den Begriffen Globalisierung, Kulturalisierung und Mediatisierung zusammengefasst werden können. Postmoderne Theorien rücken daher die Komplexität, die Kontingenz, die Ambivalenz und die kulturelle Transformation der Gesellschaft in den Mittelpunkt. Die Autorin verfolgt mit ihrer Arbeit das Ziel, eine Reihe von unterschiedlichen Gegenwartsanalysen mit beobachtbaren, soziokulturellen Phänomen zu verbinden und einen Überblick über die postmodernen "Taktiken" in einer "strategischen" Gesellschaft zu geben. In Bezug auf den Begriff der Postmoderne entwickelt sie folgende Hauptthesen: Die Postmoderne ist kein Bruch mit der Moderne, sondern stellt vielmehr ihre Fortsetzung und zum Teil ihre logische Konsequenz aus ihren Ansätzen dar (1); die Durchsetzung von Pluralität ist ein wesentliches Merkmal der Postmoderne, weil sie alle Bereiche der Gegenwartsgesellschaft umfasst und Einfluss auf die Lebenswirklichkeit nimmt (2); es gibt nicht nur eine Möglichkeit der Auslegung von Sachverhalten, sondern eine Vielzahl an Interpretationen (3); um postmodernes Handeln zu verstehen, muss ein Blick auf die kreative Auseinandersetzung mit den Angeboten der Kulturindustrie (Filme, Musik, Stars usw.) geworfen werden, da sie ein "Netz von Antidisziplinen" repräsentieren (4). Die Autorin versteht dies auch als eine "Kunst des Handelns" (de Certeau), die Hoffnung gibt: "pro:Vision" in einer "strategischen Gesellschaft". Sie diskutiert verschiedene Ansätze und Zeitdiagnosen zur Erklärung der Transformationsprozesse, z. B. von Beck, Giddens, Jameson, Baudrillard u. a., sie gibt einen Überblick über Leitmotive, Schlüsselbegriffe und Methoden in der Postmoderne, sie beschreibt die heutige Identitätsbildung von Jugendlichen und die jugendkulturelle Szene und untersucht am Beispiel des HipHop die postmodernen Praktiken in der Stadt. (ICI). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2003_(CD) |