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Mit der Definition, die pädagogisches Handeln als Intervention beschreibt, möchte sich der Autor von den gerade auch wieder aktuell diskutierten "trivialen und direktiven Einwirkungsmodellen" absetzen, in denen die zu Erziehenden als passiv dargestellt werden. Er betont die Selbsttätigkeit jeden Subjekts. Demzufolge muss sich der "pädagogische Prozess" zu den anderen Prozessen verhalten. Die theoretische Grundlage bietet ihm die Interventionstheorie von Helmut Willke, die auf den systemtheoretischen Überlegungen Niklas Luhmanns basiert. Zentraler Gedanke hierbei ist die Selbstreferenz von Systemen, die hier für psychische Systeme näher untersucht wird. Es wird deutlich, dass ein psychisches System auf eine Veränderung seiner Umwelt (Intervention) nur mit den ihm eigenen "Kommunikationen" reagieren kann. Die Aufgabe des anderen psychischen Systems, das hier als Beobachter bezeichnet wird und mit dem der Erzieher gemeint ist, wäre es dann, diese fremden Kommunikationen möglichst gut durch geeignetes Instrumentarium herauszufinden, um gezielt intervenieren zu können. Der Artikel gliedert sich in folgende Abschnitte: 1. Einleitung; 2. pädagogisches Handeln als Intervention; 3. Konturen einer pädagogischen Interventionstheorie; 3.1 Möglichkeiten und Grenzen der Intervention aus systemtheoretischer Sicht; 3.2 Pädagogische Intervention: Anstoß und Anlaß zur Selbstveränderung; 4. Irritation als Form der pädagogischen Intervention; 4.1 Der historische Wandel der Behandlung von Irritationen; 4.2 Die Relevanz von Irritationen für Lernen und Bildung. (DIPF/wi)
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0507-7230
Fromme, Johannes: Irritation als ein zentrales Motiv für Lernen und Bildung. 2001.
2812708
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