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Autor/inFuhr, Thomas
TitelSind Educanden Subjekte ihrer Erziehung?
Fremd- und Selbstbestimmung im Prozeß der Erziehung. Ein Beitrag zur pädagogischen Formenlehre.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 75 (1999) 1, S. 44-62Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 19; Tabellen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230
SchlagwörterBildung; Erziehung; Pädagogik; Selbstbestimmung; Subjektivität; Sozialisation; Schulpädagogik; Lernen; Selbsttätigkeit; Freiheit; Moral; Verantwortung; Erwachsenenbildung; Sozialpädagogik; Objekt; Deutschland
AbstractDie Erziehung muß die ... empirische Subjektivität der Educanden respektieren, und zwarschon deshalb, weil sie sonst Gefahr läufe, daß der Educand sich ihr entzieht. Die Erziehung muß die vorhandene Subjektivität des Educanden aber vor allem deshalb respektieren, weil sie zur Subjektivität im strengen Sinn der moralischen Autonomie erziehen will. Die Erziehung braucht einen Fokus, der beide Einsichten miteinander verbindet, nämlich erstens die Einsicht, daß die Erziehung in der Zeit artikuliert werden muß. Dabei muß sie sich solcher Formen bedienen wie die, die Kant Disziplinierung, Kultivierung und Zivilisierung genannt hat. Sie macht den Educanden auf etwas aufmerksam, was gelernt werden könnte oder gar gelernt werden sollte; sie vermittelt Wissen und Kompetenzen, bezieht den Educanden in Aktivitäten ein und prägt dadurch seine Gewohnheiten und Neigungen, seine Interessen und seinen Kenntnishorizont. Insoweit ist der Educand nie ganz Subjekt seiner Erziehung. Denn er ist davon abhängig, was in seinen Lernhorizont gebracht wird und was nicht. Zweitens müssen Erzieher aber auch bestehende Freiheiten und Kompetenzen respektieren und ermutigen. Erziehung ist auf das Lernen angewiesen: sie hat das zur Voraussetzung, was das Kind schon kann und zielt auf das, was es lernen kann; umgekehrt ist aber auch das Lernen auf die Fremderziehung angewiesen: autonom kann man erst werden, wenn man fremdbestimmt gelernt hat. Erziehung und Lernen stehen in einem wechselseitigen Bedingungsverhältnis. Dessen Klärung scheint mir eine zentrale, ungelöste Aufgabe der Pädagogik zu sein. (DIPF/Orig.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2000_(CD)
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