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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Aus Befragungen hat der Autor die Erkenntnis gewonnen, dass Studenten zwar die Notwendigkeit der Aneignung von Kenntnissen in der Literaturgeschichte anerkennen, die bisher vorliegenden Konzeptionen zu deren Vermittlung jedoch ablehnen. Der Entwurf, den er vorstellt, geht deshalb einen anderen Weg, naemlich den der Kulturvermittlung als Sprachvermittlung. Da eine solche Literaturgeschichte sich ausdruecklich an Studienanfaenger wendet, muss auch der Sprachduktus dies beruecksichtigen. Raffender Nominalstil wird abgelehnt, die Interpretationssprache sollte selbst- relativ sein, theoretische Implikationen sind zu erklaeren und ihre Anwendung auf die Literatur zu veranschaulichen. Zwar ist die Dichtung deutlich ins Blickfeld zu ruecken, aber die geschichtlichen Elemente, die zur Erklaerung literarischer Phaenomene notwendig sind, duerfen nicht zu kurz kommen. Da auf relativ kurze Arbeitszeiten Ruecksicht genommen werden muss stehen nicht erzaehlerisch- komplexe literaturgeschichtliche Entwicklungen im Vordergrund, vielmehr werden bestimmte zentrale Bedeutungselemente in Texten aus verschiedenen Epochen selektiv- projekthaft miteinander verglichen. Aus diesem Vorgehen laesst sich als weitere Forderung ableiten, dass literaturgeschichtlicher Wandel explizit als semantischer Wandel deutlich zu machen ist. Nur dadurch koennen Sprach-, Literatur- und Geschichtskritik integriert sowie Mutter- und Zielsprache sinnvoll kontrastiert werden.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1994_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
0026-8577
Haustein, Bernd: Semantischkontrastive Literaturgeschichte im Fremdsprachenstudium. Ein Entwurf fremdsprachendidaktisch begruendeter Kulturvermittlung. 1985.
2108442
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