Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Wienker-Piepho, Sabine |
|---|---|
| Titel | Zählt Rübezahl wirklich Rüben? Zu den Wandlungen einer Sagen- und Märchengestalt. |
| Quelle | In: Märchenspiegel, 7 (1996) 2, S. 5-7 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0946-1140 |
| Schlagwörter | Forschung; Vergleichsuntersuchung; Märchen; Sage; Ruebezahl |
| Abstract | An der Gestalt des berühmten schlesischen Berggeistes Rübezahl läßt sich besonders gut zeigen, daß man es nicht allein am Stoff erkennt, ob eine Geschichte ein Märchen oder eine Sage ist. Rübezahl ist in beiden Gattungen beheimatet. Im frühen 17. Jahrhundert wurde Rübezahl von dem Leipziger Magister Johannes Prätorius erwähnt, der einer der ersten und gleichzeitig bedeutendsten Sammler der Rübezahlüberlieferungen war. Im 18. Jahrhundert wurde Rübezahl durch die Märchen von Carl August Musäus populär. Im 19. Jahrhundert wurden die Geschichten um den Berggeist durch sogenannte Heftchendrucke verbreitet. Ebenso wurde er in der Kunst als auch als Held in zahlreichen Werken der Hochliteratur dargestellt. Die ursprüngliche Form des Namens lautete Riebezagel, wobei Zagel oder Zachel das mittelhochdeutsche Wort für Schwanz ist. Den ersten Teil des Namens, Riebe, muß man wahrscheinlich aus dem althochdeutschen hriob - rauh ableiten. Rübezahl heißt demnach eigentlich Rauhschwanz. |
| Erfasst von | Berliner Landesinstitut für Schule und Medien |
| Update | 1998_(CD) |
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