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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enLegutke, Michael; Thomas, Howard
TitelProcess and experience in the language classroom.
QuelleLondon, NY: Longman (1991), XV, 332 S.Verfügbarkeit 
ReiheApplied linguistics and language study
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Spracheenglisch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN0-582-01654-1
SchlagwörterMethode; Interkulturelle Kommunikation; Kreativität; Lehrerfortbildung; Lehrerrolle; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Handlungsorientierung; Lernerorientierung; Projektmethode; Prozessorientierung; Übungsform; Unterrichtsforschung; Kommunikative Kompetenz; Fremdsprachenunterricht; Themenzentrierte Interaktion; Alternative; Handbuch
AbstractIn der Diskussion der letzten zwei Jahrzehnte haben sich die Sichtweisen zu Sprachunterricht gewandelt: von Sprache als formalem System zu Sprache im Kontext, vom Lerner als Individuum zum Lerner als Mitglied sozialer Gruppen, vom Sprachenlernen und -lehren im Sinne von "Training" zur Spracherziehung, als einem Politikum in mobilen multikulturellen und multisprachlichen Gesellschaften, vom Lehrer als alleiniger Quelle des Wissens zu einer Vermischung der Rollen, bei denen Lehrer und Schueler gemeinsam am kulturellen Anpassungs- und Lernprozess teilnehmen. Warum hat sich trotz dieses akademischen Konsenses in den Klassenzimmern selbst nur sehr wenig geaendert? Warum ist der Unterricht immer noch kopflastig, wird keine aus sich selbst, im "Hier und Jetzt" interessante Aktivitaet eingebunden, wird wenig kreativ und kommunikativ gearbeitet, ist Lernerautonomie weitgehend ein Fremdwort und besteht wenig Sensibilitaet kulturellen Unterschieden gegenueber, wie Untersuchungen bestaetigen? Die Autoren fuehren dies auf die fehlenden Bindeglieder zwischen Wissenschaft und Praxis zurueck: den fehlenden Dialog, der, wenn er ueberhaupt stattfindet, hierarchisch gepraegt ist, und die fehlende Beschaeftigung mit dem Klassenraum (classroom) selbst, den die Autoren als spezifisches soziales Gefuege mit eigenstaendigen menschlichen Aktivitaeten, eigenen, diese regelnden Konventionen, als spezielle kulturelle Realitaet mit eigenem kommunikativem Potential definieren. Diese fehlenden Bindeglieder zu beschreiben und genauer auszufuehren, dabei auf Praxiserfahrungen zurueckzugreifen und praxisrelevante und -taugliche Ergebnisse zu liefern, ist Anspruch des Buches. Das in Kapitel 2 beschriebene TZI Modell, bei dem das Ich, die Gruppe und das Lernthema in Beziehung gesetzt werden, soll die Komplexitaet der Interaktionsstrukturen und -prozesse im Klassenzimmer verdeutlichen. In Kapitel 3 werden vor dem Hintergrund dieses Modells verschiedene alternative Methoden, z. B. die Gestaltpaedagogik, im Hinblick auf ihren moeglichen Beitrag zur Gestaltung dieser Prozesse untersucht, um daraus einen Kriterienkatalog fuer die Beurteilung der Tauglichkeit methodischer Vorgehensweisen im Fremdsprachenunterricht zu entwickeln, dessen Grundkriterien immer "Durchsichtigkeit" und ein Klima des "Vertrauens" sein sollen. In Kapitel IV stellen die Autoren eine Aufgaben- und Uebungstypologie (von entspannenden Uebungen ueber Aktivitaeten zum Informationsaustausch und das Rollenspiel bis zur Evaluierung der Unterrichtsprozesse) vor, die sie im doppelten Sinne als Bausteine eines kommunikativen Curriculums ansehen: als Elemente des Gebaeudes Sprache, das sich die Lerner mit der Zeit aneignen, und jeweils als Teile eines uebergreifenden Projekts. Als Vertreter einer "starken Version" des kommunikativen Sprachunterrichts, bei der es nicht nur darum gehen soll, herkoemmlichen Unterricht durch kommunikative Uebungen zu ergaenzen, halten sie Projektarbeit als themenzentrierte und handlungsorientierte Methode des Lehrens und Lernens, deren jeweilige Inhalte zwischen allen Beteiligten ausgehandelt werden, fuer die Arbeitsform, in der die anfangs genannten Vorstellungen am besten zu verwirklichen sind. Kapitel 5 und 6 beschaeftigen sich ausfuehrlich mit vielfaeltigen, bei der Verwirklichung wichtigen Aspekten (Themenfindung, Strukturierung, Einzelheiten bei der Gestaltung der Ablaeufe eines Projektes und institutionelle Konsequenzen). In Kapitel 7 geht es um die Faehigkeiten, die Lerner brauchen, um erfolgreich auf diese Weise arbeiten zu koennen (sich Inhalte aneignen und dabei verschiedene Quellen nutzen, Unterrichtsprozesse beeinflussen koennen, sich selbst entwickeln und zu zwischenmenschlichen Kontakten faehig, experimentierfreudig und kritisch sein), und wie man sie lehren/lernen kann. Kapitel 8 beschaeftigt sich mit den neuen Rollen, die ein(e) Lehrer(in) im Projektunterricht spielen muss (Koordinator und Foerderer, Organisator und Manager von Unterrichtsprozessen, Lehrender und Forscher), und mit Aspekten der Lehrerfort- und -weiterbildung. Denn: Um erfolgreiche Lehrer zu sein, muessen diese selbst die Erfahrung gemacht haben, in Projekten zu lernen.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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