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Autor/inEsselborn, Karl
TitelMaerchen - Zugang zum kollektiven Gedaechtnis einer fremden Kultur?
QuelleAus: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache. 17. Muenchen: iudicium (1991) S. 244-274Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterInterkulturelle Kommunikation; Didaktik; Didaktische Grundlageninformation; Fachdidaktik; Deutsch; Literaturunterricht; Märchen; Fremdsprachenunterricht; Kulturkunde
AbstractUeberlegungen zu der Frage, inwieweit spezifische Inhalte des kollektiven Gedaechtnisses einer Kulturgemeinschaft im Maerchen fortleben und erkennbar werden, stehen unter der Perspektive einer fremdsprachlichen Literaturdidaktik. Hierzu traegt der Verfasser aus der umfassenden wissenschaftlichen Literatur zum Maerchen in pragmatischer Weise Ergebnisse und Motive zusammen. Die Maerchenforscher und -sammler Jacob und Wilhelm Grimm erkannten bereits Maerchen als - historische - Zeugen vergangener Zeiten, die auch zugleich Nachklaenge aus Mythos und Heldensage beinhalteten. Neuere Forschungen stellen haeufig den Realitaetsgehalt der Maerchen heraus. Die neuere kritische Maerchendidaktik setzt sich nachdruecklich von der traditionellen, idealistisch-harmonisierenden paedagogischen Maerchendeutung ab und rueckt zeit- und sozialgeschichtliche Aspekte ins Zentrum, so etwa konflikthafte Familienkonstellationen (Stiefmutterprinzip). Der Verfasser geht kurz auf Carl Gustav Jungs Erkenntnisse ueber den Zusammenhang von kollektivem Unbewussten, Archetypen und Maercheninhalten ein. Das Maerchen kennzeichnet sich durch bildhafte Denk- und Redeweise, Zeichenhaftigkeit, Symbole und Metaphern. Ein Vergleich mit Maerchentraditionen und -motiven im "interkulturellen Lesergespraech", im Beitrag an oestlichen und indischen Maerchen versucht, darf nicht dem eurozentrischen Denken verhaftet bleiben. Immer muessen auch die nationalen und weltanschaulichen Grundlagen der betreffenden Voelker einbezogen sein. So ist etwa bei anderen Kulturkreisen der "Maerchenheld" keineswegs derjenige, der das Boese ueberwindet! Eine vergleichende kulturhistorische Wissenschaft mit Zugang zum kollektiven Gedaechtnis ist auf dieser Ebene durchaus moeglich, auch was die heute sehr beliebten modernen Varianten des alten Volksmaerchens betrifft.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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