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In einer Reihe von Beitraegen konnte in den letzten Jahren gezeigt werden, dass alle bis dahin bekannten Versuche, die Konstitution des Ethanolmolekuels mittels der sogenannten quantitativen Wasserstoffabspaltung beweisen zu wollen, fehlerhaft sind. Vor einiger Zeit wurde in dieser Zeitschrift ein Experiment zur Ermittlung der Konstitutionsformel des Ethanolmolekuels zur "Rettung" des grundlegenden Schulversuchs der quantitativen Wasserstoffabspaltung beschrieben. In der Folgezeit wurde oft die Frage gestellt, inwieweit dieses Verfahren korrekt sei, insbesondere wohl deshalb, weil dort keine gaschromatographische Ueberpruefung des gebildeten Gases vorgenommen wurde. Die hier vorgestellten Ergebnisse einer solchen Ueberpruefung zeigen nun, dass man tatsaechlich etwa 90 Prozent des geforderten Wasserstoffvolumens erhaelt und dass dieses Volumen weder durch Ethanoldaempfe noch durch gasfoermige Crackprodukte des verwendeten Loesemittels Dodecan vorgetaeuscht wird. Trotz des etwa 10 %igen Fehlers kann dieser Versuch deshalb im Chemieunterricht der Schule zur Konstitutionsaufklaerung des Ethanolmolekuels als "wissenschaftlich korrekt" eingesetzt werden.(Orig.).
Erfasst von
Landesinstitut für Schule, Soest
Update
1996_(CD)
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0025-5866
Thiemann, Frank; Flint, Alfred; Jansen, Walter: Zur Ermittlung der Konstitutionsformel des Ethanolmolekuels. 1994.
2304268
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