Muessen Lehrer heute auch Sozialpaedagogen sein? Meinem akademischen Lehrer Prof. Dr. W. Ritzel zur Vollendung des 80. Lebensjahres.

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Autor/in	Wiater, Werner
Titel	Muessen Lehrer heute auch Sozialpaedagogen sein? Meinem akademischen Lehrer Prof. Dr. W. Ritzel zur Vollendung des 80. Lebensjahres.
Quelle	In: Pädagogische Welt, 47 (1993) 12, S. 559-562Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-8257
Schlagwörter	Erziehung; Erziehungswissenschaft; Aggression; Handlungskompetenz; Schule; Schulpädagogik; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrerrolle; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schulschwierigkeit; Schülerverhalten; Sachinformation; Unterricht; Sozialpädagogik; Sozialpädagoge; Konzeption; Problem
Abstract	Mehr als 10% aller Schueler leiden an psychischen Stoerungen im Leistungs- und Gefuehlsbereich. Viele Jugendliche verhalten sich bewusst aggressiv gegenueber Mitschuelern und Lehrern, auffallend ist ihre moralische Unberuehrtheit und das Fehlen jeglicher Skrupel. Nicht selten finden Anspruchsdenken und Egozentrismus Unterstuetzung vom Elternhaus. In dieser Situation ist es erforderlich, die Lehrerausbildung sozialpaedagogisch auszurichten und das Unterrichten am Handeln des Sozialpaedagogen zu orientieren. Wo die schulische Sozialisation zum Problemfall wird, ist zunaechst die Zusammenarbeit mit einem Sozialpaedagogen zu suchen. Andererseits ist die Vergroesserung der sozialpaedagogischen Kompetenz der Lehrer selbst gefordert. Der Lehrer muss bereits in der Ausbildung lernen, mit Verhaltensauffaelligkeiten und Lernschwierigkeiten umzugehen, zumal veraenderte Lebensbedingungen (Ein-Kind-Familien, Alleinerziehende, Konsum von Medien usw.) immer haeufiger Probleme verursachen. Der zukuenftige Lehrer muss ueber ein Repertoire verfuegen, die psycho-sozialen Belastungen des Misserfolgs in der Schule (Misserfolge der Schueler und des Lehrers) abzubauen. (Brue).
Erfasst von	Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update	1996_(CD)

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