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Bei einer zeitgemaessen Beschaeftigung mit bedeutenden Komponisten sollte es nicht um die Vermittlung von trockenen Daten gehen, sondern die Schueler sollten Informationen ueber Lebensumstaende und Persoenlichkeitsmerkmale erhalten, die fuer sie - entsprechend ihrem Alter - "greifbar" sind. Die Musik sollte als "Mittel zum Zweck" dienen, nicht als Werkkanon, den es kennenzulernen gilt. Auf Grundlage dieser beiden didaktischen Vorgaben entwickelt der Autor seine in dem Artikel vorgestellten Unterrichtsvorschlaege. Er beschreibt zunaechst drei Moeglichkeiten, wie Schueler die eingegebenen Informationen verarbeiten koennen (als Komponisten- Interview, als Steckbrief, als Raetsel). Bezueglich des Umgangs mit der Musik schildert er drei - nicht aufeinander aufbauende - Unterrichtsstunden exemplarisch. In der ersten werden die unterschiedlichen Kompositionsweisen Bachs und Mozarts anhand einfacher Klavierstuecke miteinander verglichen, wobei der methodische Clou in einem Notenpuzzle liegt. Bachs Kompositionstechnik, aus ganz wenig Ausgangsmaterial ein ganzes Stueck zu erfinden, wird in der zweiten Stunde anhand der ersten zweistimmigen Invention herausgearbeitet. (Methode: Fiktiver Brief Bachs an die Schueler mit Arbeitsauftraegen). In der dritten Stunde geht es um Mozarts Klavierkonzert d-moll KV 460, 2. Satz, dessen Verlauf die Schueler u. a. mittels einer Zeitleiste und Stoppuhr verfolgen. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Persoenlichkeit und Kompositionstechnik beruehmter Komponisten.
Erfasst von
Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update
1994_(CD)
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0027-4747
Raithel, Hermann: Das Komponistenportraet - ein alter Hut? 1990.
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