"... denn dann fährt der letzte Bus". Transfer versus Struktur und Tradition.

Autor/inn/en	Markert, Thomas; Gängler, Hans
Titel	"... denn dann fährt der letzte Bus". Transfer versus Struktur und Tradition.
Quelle	Aus: Hascher, Tina (Hrsg.); Idel, Till-Sebastian (Hrsg.); Reh, Sabine (Hrsg.); Thole, Werner (Hrsg.); Tillmann, Klaus-Jürgen (Hrsg.): Bildung über den ganzen Tag. Forschungs- und Theorieperspektiven der Erziehungswissenschaft. Opladen u.a.: Budrich (2015) S. [221]-232Verfügbarkeit
Reihe	Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
Beigaben	Illustrationen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8474-0657-4; 978-3-8474-0657-0
Schlagwörter	Bildungsforschung; Bildungspolitik; Förderungspolitik; Schulentwicklung; Schulverwaltung; Ganztagsschule; Wissenstransfer; Steuerung; Landesregierung; Finanzierung; Investition; Infrastruktur; Deutschland; Sachsen
Abstract	Am Beispiel des Ganztagsschulprogramms in Sachsen analysieren die Autoren das spezifische Zusammenspiel von Bildungspolitik, Schulentwicklung und Ganztagsschulforschung und zeigen dessen Potenziale und Schwächen auf. Im Zentrum des sächsischen Programms, das an Kontextsteuerung und Schulautonomie ausgerichtet ist, steht die Einzelschule als Organisation, während der kommunale Kontext mitsamt der Trägerlandschaft, die jeweils an den Standorten in die ganztagsschulischen Angebote einbezogen wird, kaum eingebunden ist. Diese Entwicklungskonstellation führe zu einer weitgehenden strukturkonservativen Rezeption von Reformimpulsen und pädagogischen Zielvorgaben, weil auch hier operative Konzeptualisierungen und Qualitätsstandards fehlten und die schulischen Akteure vor Ort überdies sehr zufrieden mit den bereits realisierten Angeboten seien. So würde die "politisch artikulierte und verwaltungstechnisch übersetzte Programmatik [...] standortlogisch selektiert und so gewissermaßen geerdet". Die Verfasserinnen beobachten diese Rezeptionsweisen für den Wissenstransfer der Begleitforschung in Politik und Schulpraxis und schlagen am Ende vor, für die Beförderung von Ganztagsschulentwicklung auf der Ebene der Einzelschule empirische Befunde, Schlussfolgerungen und Empfehlungen kontextsensitiver in lokal bedeutsame und anschlussfähige Wissensbestände zu übersetzen. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2017/2