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Autor/inBürger, Thomas
TitelEine historische Governanceanalyse des Sachunterrichts in Hessen.
QuelleAus: Governance im Bildungssystem. Analysen zur Mehrebenenperspektive, Steuerung und Koordination. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2015) S. 255-270
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheEducational Governance. 26
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-658-06522-2; 978-3-658-06522-5
DOI10.1007/978-3-658-06523-2_10
SchlagwörterBildungsgeschichte; Bildungssystem; Bildungsreform; Kultusministerium; Schulreform; Schulaufsicht; Elternmitwirkung; Elternvertretung; Grundschule; Lehrer; Wissenschaftsorientierter Unterricht; Curriculumreform; Steuerung; Sachunterricht; Forschungsstand; 20. Jahrhundert; Analyse; Wirkung; Deutschland; Hessen
Abstract[Der Beitrag liefert] eine der wenigen Vorarbeiten zu einer historischen Analyse zur Modernisierung der schulischen Verwaltung und angrenzender Akteure im Mehrebenensystem. [...] Der Wandel von der Heimatkunde zum Sachkundeunterricht Ende der 60er Jahre macht die beginnende Wissenschaftsorientierung im Schulsystem deutlich. Orientiert an Vorschlägen für die Governanceanalyse nach Altrichter & Heinrich geht der Autor dabei Veränderungen der Akteurkonstellation am Beispiel Hessens nach. Es wird eine breite schulpädagogische Umwälzung deutlich, die Interessenkonflikte zwischen verschiedenen Akteuren beinhaltet. Vom Wissenschaftssystem übernimmt das Ministerium "gefällige Impulse". Die Schulaufsicht hält an ihrem Primat der Interaktionen mit Lehrkräften fest und unterstützt lieber reformpädagogische Haltungen der Pädagogen, als auf den neuen Sachunterricht zu setzen. Insgesamt wird die Reform aber hierarchisch durchgesetzt, trotz aller Mitbestimmungsversuche. Im Schulbereich scheint für diesen Fall die hierarchische Steuerung zu obsiegen. Als Akzentsetzung dieser Vorstudie kann festgehalten werden, dass historisch angelegte Untersuchungen zeigen können, wie sich (erstarrte) Verhältnisse in vorangehenden Jahrzehnten aufgleisen und wo das staatliche Schulsystem überhaupt das Mitwirken anderer Akteure zulässt. Derartige Studien zu "Pfadabhängigkeiten" sind in der politikwissenschaftlichen Governance-Forschung bekannt, finden aber bislang in der Educational Governance-Forschung kaum Verwendung. Dabei könnten sie auch forschungsökonomische Abkürzungen beinhalten, denn anstatt die Leistungen aller Akteure eines Mehrebenensystems breit durchzugehen, würde man, wenn man geschichtlich zurückgeht, historisch gewachsene Machtverteilungen sehen, die gleichsam vor dem Nullpunkt einer einsetzenden Reform liegen und ihr entscheidende Rahmenbedingungen geben. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/3
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