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Autor/inHentig, Hartmut von
TitelHat die Sprache ein Geschlecht? Notizen zu einem Streitgespraech.
QuelleIn: Neue Sammlung, 32 (1992) 2, S. 165-178Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0028-3355
SchlagwörterFrau; Frauenbewegung; Unterrichtsmaterial; Fachdidaktik; Deutsch; Soziolinguistik; Sprache; Sprachgebrauch; Sprachverhalten; Sprachwandel; Diskriminierung; Emanzipation; Änderung
AbstractIn den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Prozess der Frauenemanzipation zugespitzt. Nach Ansicht engagierter Feministinnen ist die Sprache "am patriarchalen Aergernis" mitschuldig. Dem steht gegenueber, dass es die Sprache ist, die jene Ausdrucksformen ausbildet, die dem Leben, das in dieser Sprache abgebildet wird, von Bedeutung sind. So haben z. B. die Eskimos bis zu zwanzig Einzelbezeichnungen fuer Schnee, aber kein Wort, das alle Schneearten zusammenfasst. Andere unbedeutendere Ausdrucksformen werden von der Sprache vernachlaessigt. Der umgekehrte Fall, "dass die Sprache eine bestimmte Lebensform oder Einstellung erzwingt", ist nicht feststellbar. Sprachwandel kann aber auch vom einzelnen Individuum bewusst und geistvoll herbeigefuehrt werden. Der Sprachgebrauch kann durch die Weise, in der der Mensch schreibt und spricht, veraendert werden. Dies kann geschehen durch: Geisseln von Torheiten, Blossstellen von Fehlern durch Uebertreibungen und durch das Belachen witziger Kampfmittel. Diese werden dadurch entkraeftet. Wer sich ueber sie entruestet, nimmt sie nur ernster, als sie es verdienen. Aktiver Sprachwandel wird motiviert und kontrolliert durch vier Massstaebe: "Hoeflichkeit und Fairness", Oekonomie und Klarheit, "Stimmigkeit und Geschichtlichkeit" und "Sprechbarkeit und Uebereinstimmung von Gesprochenem und Geschriebenen".
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1994_(CD)
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