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Autor/inMüller, Carsten
TitelKarl Mager und die Erfindung des Begriffs "Social-Pädagogik".
QuelleIn: Jugendhilfe, 53 (2015) 4, S. 270-273Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0022-5940
SchlagwörterPädagogik; Geschichte (Histor); Sozialpädagogik; Mager, Karl Wilhelm Eduard
AbstractLange Zeit wurde Diesterweg die erste Verwendung des Terminus Sozialpädagogik zugeschrieben. Seit Kronen (1980) steht indes fest: Der rheinische Bürgerschulpädagoge Karl Wilhelm Eduard Mager (1810-1858) prägte 1844 erstmalig den Begriff "Social-Pädagogik". Mager verwendet ihn in einer Glosse, welche in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift "Pädagogische Revue" erscheint (siehe MGW VIII, S. 144-184). Die Textstelle lautet: "Es ist gewiss, dass die neuere Pädagogik seit Locke, Rousseau, den Philanthropinisten, Pestalozzi, Herbart, Benecke u. A. den Fehler hat nur Individualpädagogik zu sein, und darum habe ich mehrmals darauf hingewiesen, dass jetzt die Wissenschaft weiter gefasst, dass sie durch die Staats- oder Collektivpädagogik vervollständigt, auch der Gesichtspunkt des Platon und Aristoteles wieder genommen werden muss - freilich so, dass man sich in dieser Social-Pädagogik über die Ideen der Alten erhebt, nicht aber, wie unsere Radicale und Absolutisten sie nur wieder aufwärmt." (ebd., S. 171; kursiv d. Verf.). An dieser Textstelle kommt Magers sozialpädagogische Systematik klar zum Ausdruck. Gemäß dialektischem Denken - inspiriert durch die Philosophie Hegels - soll Sozialpädagogik die Individualpädagogik mit der Kollektiv- bzw. Staatspädagogik so vermitteln, dass Individualität und Kollektivität keine Gegensätze darstellen, sondern sich deren jeweiligen Vorteile aufheben. Ziel einer derartigen Sozialpädagogik ist es, Bürger zu erziehen, die sich aus freien Stücken am Sozialen beteiligen und ihre Gesellschaft mitbestimmen und -gestalten.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2016/2
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