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Autor/inJüttemann, Michaela
TitelStrukturelle Determinanten geschlechtsspezifischer Segregation an Universitäten.
Eine empirische Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung des Universitätskontextes und der technischen Ausrichtung von Universitäten.
QuelleAachen: Hochschulbibliothek der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (2015), 203 S.
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Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2014.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:82-opus-53188
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Determinante; Segregation; Universität; Dissertation; Geschlechtsspezifik; Struktur
AbstractDie Dissertation bietet eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs struktureller Faktoren und der geschlechtsspezifischen Segregation des wissenschaftlichen Personals an Universitäten. Hierbei wird dem Universitätskontext sowie der technischen Ausrichtung von Universitäten besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In der Wissenschaft ist horizontale Segregation zu verzeichnen, d.h. männliche und weibliche Wissenschaftler sind in verschiedenen Fächergruppen ungleich stark vertreten. Während beispielsweise die Sprach- und Kulturwissenschaften insgesamt geschlechtsintegriert sind, sind die Fächergruppen, die den MINT-Fächern zugerechnet werden (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), nach wie vor männlich dominiert. Weiterhin ist vertikale Segregation zu beobachten, d.h. die Konzentration von Wissenschaftlerinnen auf statusniedrigere Positionen. Theoretisch lässt sich die Arbeit im Schnittpunkt der Forschungsfelder der genderorientierten Wissenschaftsforschung und der Organisationsforschung einordnen. Sie fokussiert auf die Erklärungsbeiträge struktureller Faktoren, genauer: der sog. Kontingenzansätze, unter die auch die zu untersuchende technische Schwerpunktsetzung von Universitäten einzuordnen ist. Die theoretischen Konzepte Pierre Bourdieus dienen der Integration und Visualisierung der Erklärungsansätze. Anschließend wird die Bedeutung fachlicher Merkmale für die Vergeschlechtlichung von Karrierechancen in der Wissenschaft dargelegt. Die aus dem Forschungsstand abgeleiteten Forschungsfragen dienen der Analyse des Einflusses ausgewählter struktureller Einflussfaktoren sowie des technischen Schwerpunkts der Universität auf die Integration von Wissenschaftlerinnen auf Ebene der Universitäten bzw. der Fächergruppen. Die Ergebnisse der Arbeit lassen sich wie folgt zusammenfassen: Der direkte Einfluss der technischen Schwerpunktsetzung kristallisiert sich als wesentlicher Erklärungsbeitrag auf die Integration von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Professorinnen heraus. So kann in den Sprach- und Kulturwissenschaften eine höhere Integration von Wissenschaftlerinnen an Universitäten ohne technischen Schwerpunkt verzeichnet werden. Eine vertiefende Analyse zeigt, dass die höhere Integration von Professorinnen auf höheren Integrationswerten bei den statusniedrigeren Professuren beruht. Als mögliche Interpretationen dieser Befunde werden der Zusammenhang zwischen der Feminisierung und dem Bedeutungsverlust eines Faches sowie eine mögliche Kompensationsstrategie diskutiert. Mittels Letzterer könnten Universitäten mit technischem Schwerpunkt zugleich den Druck zur Steigerung der Integration von Wissenschaftlerinnen erfüllen sowie mit fach- bzw. fächergruppenspezifischen Integrations-hemmnissen umgehen. Demgegenüber erweisen sich der direkte Einfluss der übrigen strukturellen Faktoren sowie der durch die technische Schwerpunktsetzung moderierte Einfluss dieser Faktoren nur in Einzelfällen als bedeutsam für die geschlechtsspezifische Integration. Die Arbeit zeigt somit, dass Universitäten als wissenschaftliche Organisationen hinsichtlich der Untersuchung der geschlechtsspezifischen Segregation einen Sonderfall darstellen, der einer separaten Untersuchung bedarf. Weiterhin scheinen Universitäten mit technischem Schwerpunkt gegenüber Universitäten ohne technischen Schwerpunkt keine strukturellen Risikofaktoren aufzuweisen, die die Integration von Wissenschaftlerinnen direkt hemmen könnten. (Orig.).

The thesis provides an empirical study of the relationship of structural factors and gender segregation of the scientific staff at universities. Special attention is given to the university context as well as the technical focus of universities. Starting from the effects of horizontal and vertical segregation in science, explanations from the perspectives of gender and organizational research are discussed and, finally, integrated with the help of the theoretical concepts of Pierre Bourdieu. Subsequently, the relevance of professional features for the gendering of career opportunities in science is presented. The research questions derived from the state of the art question the influence of selected structural factors as well as the technical focus of the university on the integration of female scientists at university level and level of subject groups. The results can be summarized as follows: The direct impact of technical focus is emerging as a major factor explaining the integration of academic staff and professors. In Linguistics and Cultural Studies there is a higher integration of female scientists at universities without technical focus. A more detailed analysis shows that the higher integration of female professors is based on higher integration at the lower status professorships. As possible interpretations of these findings the relationship between the feminization and the loss of importance of a subject and a possible compensation strategy are discussed. In contrast, the direct influence of the other structural factors and the influence of these factors moderated by the technical focus only in individual cases prove to be significant for gender integration. The work thus shows that universities, regarding the investigation of gender segregation, represent a special case which requires a separate investigation. Furthermore universities with a technical focus seem to have no structural risk compared to universities without a technical focus that could directly constrain the integration of female scientists. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/1
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