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Autor/inRürup, Matthias
TitelVirtuelle Lernwelten als Legitimation normaler Schule.
Eine Übung im Denken.
QuelleIn: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, 31 (2015) 1, S. 41-57Verfügbarkeit 
Zusatzinformationhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-52216
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0179-5465
SchlagwörterNormative Pädagogik; Pädagogik; Schultheorie; Erziehungsziel; Autonomie; Selbstbestimmung; Bildungsplanung; Mündigkeit; Schule; Lehrerausbildung; Lernwelt; Experiment; Unterrichtsgestaltung; Virtuelle Realität; Technologie; Freiheit; Ethik; Moral; Reflexion (Phil); Utopie; Konservatismus; Hochschullehre; Gestaltung; Ideal; Kritik; Simulation; Tradition; Deutschland
AbstractIn diesem Beitrag soll behauptet und demonstriert werden, dass [mit] einem denkerisches Einlassen und Durchspielen [der Möglichkeit einer virtuellen Schule] wichtige schultheoretische Einsichten, wenn nicht zu entdecken, so doch zumindest in Erinnerung zu rufen und in Form eines Gedankenexperiments neu zu befragen [sind] - [was] insofern wissenschaftlich produktiv ist. [...] Die Frage und Konsequenz des folgenden Beitrags [lautet]: Gerade in der Auseinandersetzung mit der Chance der Gestaltung idealer Lernwelten (ohne zeitliche, monetäre, materiale oder qualifikatorische Restriktionen durch allzu knappe Ressourcen) lässt sich neu und intensiv diskutieren, dass und wie in Bildungs- und Erziehungsprozessen negative und defizitäre Vorerfahrungen und Rahmungen notwendig vorausgesetzt und als (eigentliche) Bildungsanlässe genutzt werden. Anders gesagt, die Auseinandersetzung mit der Möglichkeit idealer Lernwelten führt beinahe zwingend zur Erkenntnis, dass in ihnen letztlich dann doch eine "normale" Schule mit Lehrkräften, vor allem kognitiv orientierten Unterricht und domaindifferenzierten Stundenplan einzurichten wäre, um ein auf ein wirkliches Leben hin ausgerichtetes Leben nicht nur zu ermöglichen, sondern - so das zentrale Argument der folgenden Analyse - überhaupt Lernen nicht nur als beiläufig-automatischen Prozess geschehen zu lassen, sondern als solchen kenntlich zu machen, zu thematisieren zielgerichtet anzuleiten und zu optimieren und schließlich zu einer bewussten, selbstbestimmt-reflektierten, planvollen Eigenaktivität der Lernenden weiterzuentwickeln. Grundlage der im Folgenden dargestellten Übung im Denken ist ein vom Autor an zwei Universitäten durchgeführtes Lehrforschungsprojekt, in dem Studierende dazu aufgefordert wurden, sich mit den Möglichkeiten und vor allem Konsequenzen einer - zukünftig vielleicht möglichen - Beschulung in Computersimulationen auseinanderzusetzen. Die als Machbarkeitsstudien konzipierten Rechercheberichte der Studierenden sind inzwischen online veröffentlicht [http://www.pedocs.de/volltexte/2012/5221/pdf/Ruerup_2011_Walden_III_D_A.pdf] und stellen eine wesentliche Materialbasis für den hier vorgelegten Beitrag dar. Der Name des Lehrforschungsprojekts war [...] "Walden III" - als Kennzeichen und Aussage, dass es in dem Lehrforschungsprojekt nicht um einen völlig freien spekulativen Blick in eine ungewisse Zukunft gehe, sondern um Recherchen im Bewusstsein schon existierender Vorläufer eines ähnlichen Fragens zur Ausgestaltung idealer sozialer Gemeinschaften oder pädagogischer Provinzen. [...] Mit dem Namen Walden III wurden die Studierenden vor allem an eine Denktradition von Thoreau (1854/1971) bis Skinner (1948/2002) erinnert. [...] Das argumentativ-schrittweise Vorgehen des folgenden Beitrags ist vielleicht ungewöhnlich, möchte sich aber legitimiert sehen als Einladung zum Mitdenken und zum Diskurs: Ein Erkenntnisfortschritt in Gedankenexperimenten ist nur möglich durch detaillierte Prüfung und Verbesserung einer von vornherein detailliert offengelegten Gedanken- und Reflexionskette. Ausgehend von einer kursorischen Positionsbestimmung der traditionellen Erziehungswissenschaft/Pädagogik soll so im Folgenden eine systematische Prüfung von Erkenntnis- und Lernmöglichkeiten vorgelegt werden, die sich nach Ansicht des Autors fast zwangsläufig bei der hinterfragenden Auseinandersetzung mit dem fiktiven Faktum einer idealen Lernsimulation als Schulersatz ergeben. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2015/3
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