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Autor/inWettig, Sabine
TitelImagination - Erkenntnis - Medien.
Zur Bedeutung der Imagination im Erkenntnisprozess und ihre Veränderung im Zeitalter der Bildmedien.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2008), 176 S.
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Berlin, Freie Univ., Diss., 2008.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000004770-9
SchlagwörterVorstellung (Psy); Medien; Erkenntnis; Bild; Dissertation
AbstractInfolge der Mediatisierung der Welt wird heute die grundsätzliche Bedeutung der Bilder für die Erzeugung menschlichen Wissens sichtbar. Der Veränderungsprozess der Wahrnehmung im Verlaufe des "Medienzeitalters" und Perspektiven seiner historischen Vorraussetzungen werden in dieser Arbeit zum Anlass genommen, die Frage zu stellen, was die Bildmedien als Ausdruck kultureller Logik mit dem Bildhaften im Menschen verbindet. Das Anliegen ist hier eine anthropozentrische Fragestellung zwischen Medienmarginalismus und Medienfundamentalismus-: im Mittelpunkt des Interesses an den, zur öffentlichen Angelegenheit gewordenen Bildern steht dabei die sie produzierende und konsumierende Imagination und ihre kulturell bedingten Veränderungsprozesse. Als solches wird im ersten Kapitel zunächst die als Imagination, Phantasie, bildhaftes Denken oder Einbildungskraft bezeichnete menschliche Fähigkeit in ihrer Bedeutung im Erkenntnisprozess untersucht. Über einen Ausflug in die abendländische Ideengeschichte wird Imagination in ihrem Verhältnis zu Wahrnehmung und Denken befragt. Dabei erschließt die Intentionalität des Bewusstseins eine grundlegende Basis zum Verständnis der Imagination. Weitere Charakteristiken ergeben sich aus ihrem Wirken im Spannungsfeld von Urteil und Begehren, der Beziehung zum Phänomen der Zeit sowie die individualisierende und konstruktivistische Funktion im Bilden von Vorstellungen. Im zweiten Kapitel wird eine Genese der Bildmedien skizziert unter der Prämisse, dass sich Medienentwicklung und Geistesgeschichte gegenseitig bedingen. An Symptomen und Entwicklungspunkten der Mediengeschichte wie der Zentralperspektive und dem Panoramabild - als Be- und Entgrenzungsversuchen des Sehens - wird themenzentriert dargestellt, welche Bewusstseins- und Wahrnehmungsveränderungen die Sehgewohnheiten des jeweiligen Zeitabschnitts im Hinblick auf eine veränderte Erkenntnisfunktion der Imagination hervorbringen. Dabei hat die Verwendung der Bildmedien in einer Kontrolle des Sichtbaren bei gleichzeitiger Verkennung der damit korrespondierenden inneren, mentalen Bilder des Menschen wesentlich zur Infragestellung des Sichtbaren über die Frage was ist Realität und Fiktion? - bis hin zum Spiel mit der Sichtbarkeit geführt. Das im Laufe der Medienentwicklung eingetretene Problem einer Spaltung in Imagination und "Imaginäres" wird im Weiteren als Herausforderung für eine "Aufklärung" der Imagination aufgefasst: Das dominant gewordene "Sehen" benötigt ein "Spüren", welches die eigene Tätigkeit der Imagination verdeutlicht. Im dritten Kapitel werden jene Merkmale der Imagination untersucht, welche unter dem Aspekt der Selbsterkundung des Denkens zu einer solchen Aufklärung beitragen. Mit Hilfe der Differenzierung zwischen "objektivierten" und "inkarnierten" Wissensformen wird die behandelte Fragestellung weiter anthropozentrisch vertieft und zeigt, dass Imagination zur Verdeutlichung des Übergangs von impliziten zu expliziten Bewusstseinsprozessen eine entscheidende Rolle spielt. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist es, die kinästhetische Fähigkeit der Imagination in ihrer Vermittlung von Bild, Begriff und körperlichen Wahrnehmungsprozessen als eine kognitive Ressource mit Entwicklungspotential zu ermitteln. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/3
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