Kognitive Aktivierung als Ausbildungsziel der Lehrer/innenbildung. Was zeigt der Blick in den Unterricht?

Autor/inn/en	Baer, Matthias; Guldimann, Titus; Kocher, Mirjam; Wyss, Corinne
Titel	Kognitive Aktivierung als Ausbildungsziel der Lehrer/innenbildung. Was zeigt der Blick in den Unterricht? Paralleltitel: Cognitive activation as a goal of teacher education.
Quelle	Aus: Arnold, Karl-Heinz (Hrsg.); Gröschner, Alexander (Hrsg.); Hascher, Tina (Hrsg.): Schulpraktika in der Lehrerbildung. Theoretische Grundlagen, Konzeptionen, Prozesse und Effekte. Münster u.a.: Waxmann (2014) S. 183-200 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Tabellen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8309-3057-7; 978-3-8309-3057-0
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Unterrichtsanalyse; Unterrichtsbeobachtung; Kognitive Kompetenz; Schulpädagogik; Primarbereich; Lehrerausbildung; Lehr-Lern-Forschung; Unterrichtsgespräch; Unterrichtsforschung; Videoaufzeichnung; Ausbildungsziel; Berufliche Kompetenz; Berufsanfänger; Schweiz
Abstract	Kognitive Aktivierung ist ein zentrales Merkmal guten Unterrichts. Durch Arbeitsaufträge, Fragen, Problemstellungen und Unterrichtsgespräche versucht die Lehrperson, die Schüler/innen kognitiv an einem Sachverhalt herauszufordern mit dem Ziel zu verstehen. Der Lehrerausbildung kommt die Aufgabe zu, die zukünftigen Lehrer/innen zu befähigen, kognitiv aktivierenden Unterricht zu gestalten. Der Beitrag basiert auf einem Forschungsprojekt, das untersucht hat, inwiefern Anfänger im Lehrberuf diese Kompetenz im Unterricht umsetzen. Zudem wurde untersucht, inwiefern sich durch die Unterrichtserfahrungen im ersten Berufsjahr die kognitive Aktivierung des Unterrichts verändert. Bei den Anfängern im Lehrberuf wurde zu Beginn und am Ende des ersten Berufsjahrs eine Unterrichtsstunde videographiert. Als Vergleichsgruppe dienten Unterrichtsvideos von erfahrenen Lehrpersonen. Die Ergebnisse zeigen allgemein, dass die kognitive Aktivierung durch die Anfänger im Lehrberuf gering ausfallen und sich nicht von jener von erfahrenen Lehrpersonen unterscheiden. In einzelnen Aspekten wie den Arbeitsaufträgen sind im Verlauf des ersten Berufsjahres vereinzelt positive Entwicklungen festzustellen. Insgesamt verweisen die Ergebnisse auf einen Unterricht, der kognitiv noch wenig aktivierend gestaltet wird. (DIPF/Orig.). Cognitive activation is a core characteristic of high quality teaching. The teacher seeks to cognitively activate students through learning tasks and problems, questions and whole class discussion, challenging them cognitively with a curricular content in order to develop their understanding of the issues at band. Thus, teacher education needs to enable future teachers to implement cognitively activating lessons. The article is based on a research project which examines to what extent novice teachers implement cognitive activation in their teaching and whether cognitive activation changes through the experiences of the first year in profession. Novice teachers were videographed during a lesson at the beginning and at the end of the first year. These lessons were compared to the videographed lessons of experienced teachers. The results show that only a low level of cognitive activation can be found in the lessons of the novice teachers; however, they do not differ in comparison with the experienced teachers. For specific aspects, as for the quality of learning tasks, a minimal development can be found during the first professional year. Overall, the results indicate that lessons tend to rarely be cognitively activating. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2015/1