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Autor/inBenthien, Ole
TitelStressreduktion im Leistungssport durch die pädagogisch-psychologische Methode der Introvision.
Eine theoretische und empirische Untersuchung am Beispiel des Segelsports.
QuelleHamburg: Universität Hamburg / Fachbereich Erziehungswissenschaft (2011), 257 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Hamburg, Univ., Diss., 2011.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:18-51973
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Fragebogen; Pädagogische Psychologie; Stressbewältigung; Wohlbefinden; Stress; Leistungssport; Segeln; Sportpsychologie; Sportpädagogik; Wettkampf; Intervention; Kader
AbstractGegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Interventionsmethode Introvision zur Reduktion von wettkampfbedingtem Stress im Leistungssport. Die Arbeit ist in zwei Teile untergliedert. In dem theoretischen Teil dieser Arbeit (Teil I) findet eine eingehendere Beschäftigung mit dem Phänomen Stress statt. Dazu wird zuerst insbesondere der transaktionale Strang der Stressforschung sowie die sportpsychologische Rezeption relevanter Aspekte der Stressforschung dargestellt. Anschließend folgt eine Darstellung der der untersuchten Interventionsmethode Introvision zugrunde liegenden Theorie Subjektiver Imperative (TSI) und der Theorie Mentaler Introferenz (TMI). Diese Theorien erlauben differenzierte Aussagen über zentrale Komponenten der Genese und der Auflösung von psychologischem Stress im Allgemeinem und wettkampfbezogenem d.h. leistungsbezogenem Stress im Besonderem. Die obigen Theorien tragen über das theoretische Konstrukt der Subjektiven Imperative sowie das der Imperativverletzungskonflikte einen spezifischen Beitrag zur Beschreibung und Erklärung kognitiver Mediatoren im Stressgeschehen bei. Die Introvision, als theoretisch fundiertes und aus den oben genannten Referenztheorien abgeleitetes Interventionsverfahren, wird als ein achtsamkeitsbasiertes Stressinterventionsverfahren eingeordnet, dessen Ziel die Reduktion von Stress durch Auflösung der dem Stressgeschehen zugrunde liegenden Imperativverletzungskonflikte ist. Teil II der Arbeit dient der empirischen Untersuchung des Einsatzes der Methode der Introvision als Interventionsverfahren zur Reduktion von wettkampfbezogenem Stress. Dies geschieht am Beispiel des Hochleistungssegelsports. Im Rahmen einer quasi-experimentellen Prä-Post Kontrollgruppenstudie erhielten neun bundesdeutsche Kaderathletinnen und Kaderathleten der olympischen Bootsklasse 470er vier Introvisionsberatungssitzungen über einen Zeitraum von vier Monaten. Die Vergleichsgruppe (VGG) bildeten acht bundesdeutsche Kaderathleten einer weiteren olympischen Bootsklasse (Laser Standard). Die Auswertung der über den Erholungs-Belastungsfragebogen für Sportler (EBF-S) (Kellmann & Kallus, 2000) erfassten Stresswerte der Personen der Introvisionsgruppe mittels ANCOVA zeigen eine hochsignifikante Reduktion gegenüber den Werten der VGG (p = .001). Weitere Ergebnisse der varianzanalytischen Auswertung der Daten des EBF-S zeigen, dass die Personen der Introvisionsgruppe hochsignifikant weniger Konflikte während des Wettkampfgeschehens berichten (p = .003), sowie sich gegenüber den Personen der VGG als hochsignifikant leistungsfähiger (p = .005) erleben. Keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen finden sich für das Wohlbefinden, die sportbezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung und die sportbezogene Selbstregulation. Weiterhin wurde untersucht, inwieweit sich die individuellen Introvisionsberatungsgespräche auf die mit einem Konflikt einhergehende Beanspruchung auswirkt. Mittels der Subjektiv Units of Discomfort (SUD) Skala (Wolpe, 1959) wurden zu Beginn und am Ende jeder Sitzung die Beanspruchung durch den im aktuellen Beratungsgespräch bearbeiteten Konflikt erhoben. Die Ergebnisse der interferenzstatistischen Auswertung mittels Wilcoxon-Test für abhängige Stichproben zeigt eine hochsignifikante Verringerung der erhobenen Post- gegenüber den Prä-Werten (p = .004). Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass mit der Interventionsmethode Introvision ein Stressreduktionsverfahren vorliegt, dessen exemplarische Anwendung im Segelsport vielversprechende Ergebnisse auch in anderen Bereichen des (Hoch-)Leistungssportes erwarten lässt. Deutlich wird auch, dass weiterer Bedarf an introvisionsbezogener Evaluationsforschung besteht, die generalisierbare Aussagen für den hier thematisierten spezifischen Anwendungskontext erlaubt. Dabei ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die in der vorliegenden Untersuchung gefundenen Ergebnisse im Einklang mit anderen Studien zur Wirksamkeit der Introvision als Stressreduktionsverfahren bei leistungsbezogenem Stress stehen. Die Anwendung und Evaluation der Introvision als Interventionsverfahren zur Auflösung von Stress in Leistungskontexten (z.B. beruflicher oder bildungsrelevanter Art) sollte daher weiter vorangetrieben und ausgebaut werden. Verf.-Referat.
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2014/3
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