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Autor/inSchnell, Holger Jens
TitelDie ethische Problematik des Dopings: von der "Kolbe-Spritze" über die Grundsatzerklärung bis zu den BISp-finanzierten Anabolika- und Testosteronstudien.
QuelleAus: Siegen um jeden Preis. Doping in Deutschland: Geschichte, Recht, Ethik 1972-1990. Göttingen: Verl. Die Werkstatt (2013) S. 259-358Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7307-0077-8
SchlagwörterLeistungssteigerung; Hormon; Steroid; Nachweis; Zeitgeschichte; Ethik; Doping; Leistungssport; Sport; Sportgeschichte; Sportmedizin; Sportpolitik; Analyse; Bekämpfung; Deutscher Sportbund; Bundesinstitut für Sportwissenschaft; Deutsche Sporthochschule; Arzt; Forschungsprojekt; Deutschland
AbstractFür den auf Archivquellen und weitgehend deutschsprachiger Literatur basierenden Text ist als methodischer Zugang die Analyse von Dokumenten und Zeitzeugengesprächen gewählt worden. Verf. widmet sich in Anlehnung an historische Quellen und Zeugnisse den normativ-ethischen Fragen und Problemlagen des Zeitraums von 1972-1990. Nach den Darstellungen zur Bedeutung der "Kolbe-Spritze" für die normative Dopingdiskussion und dem Übergang zu den BISp-geförderten Anabolika-Studien kommt Verf. zur "Grundsatzerklärung für den Spitzensport" von 1977. Der damalige ethische Diskussionsbedarf bestand laut Verf. wegen der im Spitzensport beforschten oder eingesetzten pharmakologischen Substanzen. Die Rekonstruktion der Abläufe und der Diskussion der damals führenden Sportärzte und Verbände sei für das Verständnis der Geschichte des Dopings in der Folgezeit von großer Wichtigkeit. Auch der Deutsche Sportärztebund (DSÄB) trug laut Verf. die Grundsatzerklärung für den Spitzensport nach deren Verabschiedung mit. Daher geht Verf. in dem Abschnitt "Empfehlungen des DSÄB zur der 'Rahmenrichtlinien zur Bekämpfung des Dopings'" auf das Neue an den "neu erarbeiteten Empfehlungen zur Bekämpfung des Dopings" ein, denn dieses habe vor allem die Aufnahme der Anabolika in die Rahmenrichtlinien und Trainingskontrollen betroffen. In der Beschreibung der Phase von der ersten bis zur zweiten Grundsatzerklärung für den Spitzensport geht Verf. besonders auf die Bestandsaunahmen ein, die Manfred Donike zu den Dopingkontrollen erstellte. Verf. tut dies nicht nur aufgrund ihrer historischen Relevanz, sondern auch aufgrund der ethischen Schlussfolgerungen, die aus den internen Kontroversen um Donikes Forderungen abgeleitet werden können. Als Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit der BISp-geförderte Studie "Regeneration und Testosteron" sieht Verf., dass im Namen "internationaler Chancengleichheit" durch die staatlichen Behörden und Gremien ein normativer Druck aufgebaut oder geduldet worden sei, der am Ende wieder zu jener wissenschaftlich gestützten pharmakologischen Leistungssteigerung geführt habe, die eigentliche aus dem Spitzensport verbannt werden sollte. Symanzik.
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2014/1
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