Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Koch, Lutz |
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Titel | Kompetenz ist das, was nach der Schule kommt. |
Quelle | In: Bildung und Erziehung, 66 (2013) 2, S. 163-172Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0006-2456; 2194-3834 |
Schlagwörter | Kompetenz; Wissen; Begriff; Fertigkeit; Leistungsdruck; Intelligenzmessung; Bildungsstandards; Schulbildung; Curriculum; Unterricht; Definition; Kritik |
Abstract | Der Autor setzt sich in klarer Positionierung und deutlicher Schärfe mit dem Konzept des kompetenzorientierten Unterrichts und der damit verbundenen Output-orientierten Bildungsreform auseinander. Er interpretiert jenes als ein mit der auf Effizienz und Brauchbarkeit zielenden Ökonomisierung des Bildungswesens korrespondierenden Konzept. Sehr kritisch geht er auch mit den wissenschaftlichen Vertretern dieses Konzepts um, denen er den Aufbau von hermetischem Herrschaftswissen vorhält und die er quasi als Steigbügelhalter der - aus der Geschichte bereits bekannten - Verzweckung und Vermessung des Menschen ansieht. Seine zentrale Kritik an der Kompetenzorientierung ist die damit verbundene Fixierung auf das Können, das zu einer Marginalisierung des Wissens führe. In der Schule sei jedoch nicht das Können zentral - dieses habe seinen Ort im späteren Leben -, vielmehr sieht der Autor die Schlüsselaufgabe der Schule und des Unterrichts darin, auf Verantwortung bezogenes, reflektiertes, die Frage nach dem guten Leben einschließendes "Weltwissen" zu vermitteln und damit zu einer substantiellen Aufklärung des Menschen beizutragen. (DIPF/Orig.). The article criticizes the project of a competence orientated teaching in three chapters. The first passage (Chapter 2) takes a historical exterior view; hence, the competence model seems to be - after the cranium research in the 19th and the intelligence tests in the 20th century - the third and so far last variation of the "Mismeasure of Man" [...]. In a second passage (Chapter 3) the question is raised from an interior view, how the construct of competence could make such a flash speed career since PISA; the answer lies in the output-orientated quality management. In a third passage (Chapter 4) it can be shown that the result orientated construct of competence favors skills over knowledge. The conviction is expressed that competence should not come until after school. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2013/4 |