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Autor/inPlatzer, Barbara
TitelPolitik der Erziehung.
Vom Scheitern der Erziehung und der Macht der Kinder.
QuelleIn: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 88 (2012) 4, S. 624-638Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0507-7230; 2589-0581
SchlagwörterErziehung; Erziehungsphilosophie; Gesellschaft; Wahrnehmung; Zwischenmenschliche Beziehung; Anthropologie; Soziale Interaktion; Gleichheit; Macht; Politik; Philosophie; Anerkennung; Ordnung
AbstractVon der Jugend Europas auf die Tagesordnung gesetzt [gemeint sind die im Jahr 2011 in vielen Ländern der Welt entstandenen Protest-Bewegungen, wie z.B. die Occupy-Bewegung], erscheint es gerade durch diese Brisanz für die Erziehungswissenschaft lohnenswert, so die These, die alte Frage nach der Gerechtigkeit, im Verbund mit Freiheit und Gleichheit, neu zu stellen. Erziehung aber, das ist seit den vielfältigen erziehungswissenschaftlichen Foucault-Analysen bekannt, ist durchdrungen von Machtstrukturen. Es sei deshalb die Überlegung erlaubt, ob Erziehung mit Blick auf Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit nicht vielleicht eher verhindert werden müsste. So lässt sich vor allem mit Blick auf das unvermeidliche Machtverhältnis in der Erziehung fragen, ob sie noch zu retten ist. Lässt sich Erziehung heute noch legitimieren? Ein Rettungsversuch soll [in diesem Beitrag] unternommen werden mit Hilfe Jacques Rancières. Die folgenden Überlegungen widmen sich der Frage, ob Erziehung verstanden werden kann als eine Art Politik im Sinne Rancières. Seine Theorie bietet sich dazu besonders an, weil sie sich der Problematik der allgegenwärtigen Macht stellt, um mit den bestehenden Machtverhältnissen umzugehen. Darin ähnelt seine Vorgehensweise der der protestierenden jungen Leute. Um den Gedanken der Politik, wie ihn Rancière versteht, deutlich zu machen, gilt es in einem ersten Schritt, seinen Begriff von politischer Gleichheit zu untersuchen, der in der Ambivalenz von bestehender Ungleichheit und ursprünglicher Gleichheit entsteht und eine Umordnung der sinnlichen Ordnung fordert. Diese Umordnung benötigt einen politischen Akteur. In einem zweiten Schritt wird herauszuarbeiten sein, wie Rancière diesen Akteur sieht. Er ist nicht einfach Individuum, sondern zugleich politisches Subjekt, das sich durch die Orientierung an einer Gemeinschaft selbst herstellt. Mit Rancière ist allerdings nicht geklärt, wie das geforderte Anerkennen des Anderen als eines Gleichen gelingen kann. Ein dritter Abschnitt wird deshalb die Frage untersuchen, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit eine Änderung der sinnlichen Ordnung auch eintritt. Die Besonderheit der Überlegungen Rancières liegt darin, dass die Macht nicht nur bei denen liegt, die sin in der Ungleichverteilung ausüben, sondern vor allem bei denen, die sie im Streit um die Gleichheit für sich beanspruchen. Im vierten Teil wird dieser Aspekt der Macht in Bezug auf die Politik im Sinne Rancières zu präzisieren sein. Zuletzt wird zu fragen sein, welche Perspektiven sich eröffnen, wenn man Erziehung als eine Art Politik deutet. Eine könnte darin bestehen, das Machtverhältnis in der Erziehung offenzulegen und in bestehenden Machtverhältnissen dennoch einen emanzipatorischen Umgang anzustreben. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2013/4
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